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Unfallfahrzeuge stehen auf der schneebedeckten Straße. Wie die Polizei mitteilte, verlor ein Autofahrer auf schneebedeckter Straße bei Heilsbronn (Landkreis Ansbach) auf Grund von nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Auto.

© dpa/David Oßwald

Zwei Massenkarambolagen in Bayern: Glatteis und Schnee sorgen für zahlreiche Unfälle mit Verletzten

Der Winter hat einen Großteil Deutschlands auch zur Mitte der Woche weiterhin im Griff. Auf den Straßen kommt es wegen Glatteis und Schnee zu vielen Unfällen.

Der Winter hat Deutschland weiter im Griff: Schnee und Glatteis auf den Straßen haben am Dienstagabend für einige Unfälle gesorgt. Ein größeres Chaos blieb aber vorerst aus.

Auf den Straßen gilt dennoch weiterhin Vorsicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab für einen Großteil Deutschlands eine amtliche Glätte-Warnung heraus, die noch bis Mittwoch um 11.00 Uhr gilt. Bis mindestens zum Wochenende soll es winterlich bleiben.

Wegen Glatteis kam es in Mittelfranken in Bayern am Dienstagabend zu zwei Massenkarambolagen. Acht Menschen wurden dabei verletzt, zwei davon schwer, wie die Polizei in der Nacht mitteilte. Ein 35-jähriger Autofahrer verlor auf schneebedeckter Straße bei Heilsbronn (Landkreis Ansbach) aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle und kollidierte im Gegenverkehr mit vier Autos.

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Die Bundesstraße 14 war für mehrere Stunden gesperrt. Gegen den Unfallverursacher wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.

Kurz darauf kam es auf einer Brücke bei Gunzenhausen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) zu einer Kollision mit zehn Autos. Auf einer Brücke zwischen Muhr am See und Gunzenhausen verlor laut Polizei ein Pkw-Fahrer auf Grund der Glätte die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet ins Schleudern.

Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, leitete der hinter dem Pkw fahrende Lkw eine Gefahrenbremsung ein, sodass sich der Lkw auf der Brücke querstellte. Acht Verkehrsteilnehmer konnten ihre Fahrzeuge nicht rechtzeitig zum Stehen bringen, sodass weitere Zusammenstöße folgten.

An den Fahrzeugen entstand nach ersten Erkenntnissen ein Sachschaden im mittleren fünfstelligen Bereich. Die Bundesstraße 13 musste während des Rettungseinsatzes komplett gesperrt werden, der Verkehr wurde umgeleitet. Die Polizei Gunzenhausen ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

Leipzig: Autos und Rettungswagen rutschen ineinander

In Leipzig in Sachsen rutschten am Dienstagabend auf glatter Straße vier Autos und ein Rettungswagen ineinander. Dabei seien fünf Menschen leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Nach ersten Informationen war der Rettungswagen mit eingeschaltetem Blaulicht unterwegs. Ein Auto stellte sich beim Abbremsen quer. In der Folge kollidierten die anderen Autos miteinander.

Ein Fahrzeug des Winterdienstes räumt die Landstraße von Oberursel in Richtung Großer Feldberg.
Ein Fahrzeug des Winterdienstes räumt die Landstraße von Oberursel in Richtung Großer Feldberg.

© imago/Jan Eifert/IMAGO/Jan Eifert

Auch in Niedersachsen gab es witterungsbedingte Unfälle. So schleuderte auf schneebedeckter Fahrbahn bei Bassum im Landkreis Diepholz ein Auto gegen einen Baum. Dabei wurde ein 29 Jahre alter Beifahrer schwer, die 26-jährige Fahrerin leicht verletzt. In vielen Teilen des Nordens gab es in der Nacht Schnee. Große Einschränkungen gab es zunächst aber nicht.

„Auch wenn hier in Bremen ein wenig Schnee liegt, haben wir auf den Straßen noch kein Verkehrschaos“, sagte eine Sprecherin des Lagezentrums in der Nacht. Auch in Schleswig-Holstein habe der Schnee noch nicht zu nennenswerten Unfällen oder Beeinträchtigungen geführt, hieß es aus dem dortigen Lagezentrum.

In Thüringen gebe es trotz zum Teil „angespannter Schneelage“ ein normales Unfallgeschehen, hieß es aus dem Lagezentrum. „Die Wetterlage hat sich beruhigt und die Glätte hat sich entspannt“, sagte ein Sprecher des Lagezentrums in Sachsen. Beim Lagezentrum in Brandenburg rechnete ein Sprecher erst für die Morgenstunden mit möglichen Unfällen durch die Witterungsbedingungen.

Im zu Beginn der Woche von den Schneefällen besonders betroffenen Westhessen entspannte sich die Lage. Fast alle gesperrten Straßen konnten wieder freigegeben werden. „Es hat sich normalisiert, überall wurde und wird gestreut. Aber es soll weiter glatt werden, daher mal gucken, was noch kommt“, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Westhessen.

Ein Meteorologe vom DWD sagte am Mittwochmorgen: „Es bleibt flächendeckend winterlich und es liegt relativ verbreitet Schnee.“ Am Mittwoch gebe es regional immer wieder mal Schneefall. „Die großen Mengen kommen dann aber zum Wochenende“, sagte der Wetterexperte. Dann werde es auch noch einmal kälter. Durch Dauerfrost in vielen Regionen sei dann auch Glätte weiterhin möglich. (dpa/AFP)

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