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„Putin glaubt, dass wir dekadente Schwächlinge sind“ – Christoph Heusgen auf dem Balkon seines Büros in der Berliner Friedrichstraße

© Steffen Roth für den Tagesspiegel

Tagesspiegel Plus

Chef der Münchner Sicherheitskonferenz im Interview: „Putin glaubt, dass wir dekadente Schwächlinge sind“

Der frühere Merkel-Berater Christoph Heusgen über Russland, China, einen möglichen Nato-Beitritt der Ukraine und alte wie neue Fehler in der deutschen Außenpolitik

Herr Heusgen, am Freitag eröffnen Sie zum ersten Mal als Vorsitzender die Münchner Sicherheitskonferenz. Traditionell finden dort wichtige informelle Gespräche statt, wenn offizielle Kanäle gestört sind. Welchen Wert hat die Konferenz dieses Jahr ohne Russland?
Der Wert, dass man dort abseits des öffentlichen Erwartungsdrucks miteinander reden kann, bleibt bestehen. Ein Beispiel: Nach dem abgesagten Besuch des amerikanischen Außenministers in Peking kommt es vielleicht in München hinter den Kulissen zu einem Gespräch mit seinem chinesischen Gegenüber. Auch die Länder des Balkan haben hier die Gelegenheit, ihre Meinungsverschiedenheiten zu besprechen.

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