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Eine Drohnenaufnahme zeigt ultraorthodoxe Juden bei einer „Millionen-Mann-Demonstration“ gegen die israelische Wehrpflicht in Jerusalem.

© REUTERS/Ilan Rosenberg

Ultraorthodoxe Juden protestieren in Jerusalem: Jugendlicher bei Demonstration gegen Wehrpflicht offenbar tödlich verunglückt

Hamas übergibt zwei weitere Leichen + Israel greift trotz Bekenntnis zu Waffenruhe Ziele im Gazastreifen an + Libanon gibt Armee Befehl, gegen israelisches Militär vorzugehen + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Christoph Zempel

Update (18.30 Uhr): Strenggläubige Juden protestieren in Jerusalem gegen Wehrpflicht

In Israel haben Medienberichten zufolge rund 200.000 jüdische Männer gegen eine Wehrpflicht für strenggläubige Juden demonstriert. Die in Schwarz gekleideten ultraorthodoxen Juden mit traditionellen Filzhüten prangerten bei dem Protest in Jerusalem am Donnerstag das Fehlen eines Gesetzes an, welches sie vom Dienst in der Armee befreit. Reservisten der israelischen Armee hatten eine Gegendemonstration angekündigt.

Die Männer trugen Plakate, auf denen sie die Wehrpflicht kritisierten und setzten Planen in Brand. Bilder von der Demonstration zeigten zahlreiche Demonstranten, die auf Dächer, Straßenschilder und andere Orte geklettert waren. Die Polizei sperrte eine der Hauptverkehrsstraßen in die Hauptstadt und mobilisierte 2000 Einsatzkräfte.

Ein 15-jähriger Teilnehmer der Demonstration ist Medienberichten zufolge aus dem 20. Stockwerk eines Rohbaus in den Tod gestürzt. Die Organisatoren der Kundgebung hätten andere junge Männer aufgefordert, von den oberen Stockwerken des Rohbaus herunterzukommen, berichtete die Zeitung „Times of Israel“. Sicherheitskräfte seien damit beschäftigt, mehr als ein Dutzend Demonstranten sicher aus dem Gebäude zu bringen.

Am Rande der Veranstaltung kam es laut Berichten zudem zu Zusammenstößen mit der Polizei. Wegen Überfüllung und aggressivem Verhalten musste laut Berichten auch der Jerusalemer Bahnhof für mehrere Stunden geschlossen werden. Zudem berichteten Journalisten mehrerer israelischer Sender über Angriffe der Demonstranten auf Medienvertreter

Strenggläubige Juden sind seit der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 von der Wehrpflicht ausgenommen, wenn sie sich in Vollzeit den Talmudstudien widmen. Die Regelung war seit Beginn des Krieges im Gazastreifen angesichts fehlender Rekruten zunehmend infrage gestellt worden. Die Ultraorthodoxen machen 14 Prozent der jüdischen Bevölkerung Israels aus, das entspricht fast 1,3 Millionen Einwohnern. Bis vor kurzem profitierten in Israel etwa 66.000 Männer im wehrfähigen Alter von einer Befreiung des Wehrdienstes. (AFP/KNA/dpa/Reuters)
Ultraorthodoxe jüdische Männer protestieren am 30. Oktober 2025 in Jerusalem gegen die Wehrpflicht in der israelischen Armee.
Ultraorthodoxe jüdische Männer protestieren am 30. Oktober 2025 in Jerusalem gegen die Wehrpflicht in der israelischen Armee.   Bild: AFP/Fadel Senna
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Huthi wollen 43 UN-Mitarbeiter anklagen

Die islamistischen Huthi-Rebellen im Bürgerkriegsland Jemen wollen 43 festgenommene einheimische Mitarbeiter der Vereinten Nationen vor Gericht stellen. Ihnen werde eine Verwicklung in einen israelischen Luftangriff vom August vorgeworfen, bei dem ranghohe Anführer der Miliz getötet wurden, sagte der geschäftsführende Außenminister der Huthi-Regierung, Abdulwahid Abu Ras, der Nachrichtenagentur Reuters.
Die UN haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Bei dem israelischen Luftangriff im August waren der Ministerpräsident der Huthi-Regierung und mehrere weitere Minister in der Hauptstadt Sanaa getötet worden. Den Angeklagten droht nach jemenitischem Recht die Todesstrafe. (Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Israel gibt Leichen von 30 palästinensischen Gefangenen zurück

Israel hat die sterblichen Überreste von 30 weiteren Palästinensern in den Gazastreifen überführt. „Die Leichen von 30 palästinensischen Gefangenen wurden als Teil des Austauschabkommens von der israelischen Seite übergeben“, hieß es aus dem Nasser-Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens unter Verweis auf die von US-Präsident Donald Trump vermittelte Waffenruhe-Vereinbarung. 

Die jüngst zurückgegebenen Leichen wurden – wie bereits bei vorherigen Überführungen – zunächst von Israel an das Rote Kreuz übergeben und dann von diesem in das Nasser-Krankenhaus gebracht. (AFP)
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Christoph Straub
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Israel gibt Leichen von 30 palästinensischen Gefangenen zurück

Israel hat die sterblichen Überreste von 30 weiteren Palästinensern in den Gazastreifen überführt. „Die Leichen von 30 palästinensischen Gefangenen wurden als Teil des Austauschabkommens von der israelischen Seite übergeben“, hieß es aus dem Nasser-Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens unter Verweis auf die von US-Präsident Donald Trump vermittelte Waffenruhe-Vereinbarung. 

Die jüngst zurückgegebenen Leichen wurden – wie bereits bei vorherigen Überführungen – zunächst von Israel an das Rote Kreuz übergeben und dann von diesem in das Nasser-Krankenhaus gebracht. (AFP)
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Christoph Straub
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Israels Militäranwältin tritt wegen Video-Leaks zurück

Israels oberste Militäranwältin Jifat Tomer-Jeruschalmi hat im Zusammenhang mit einem durchgesickerten Video aus dem berüchtigten israelischen Gefängnis Sde Teiman nahe der Wüstenstadt Beerscheva ihren Rücktritt eingereicht. 

Der im August des Vorjahres im TV-Sender Channel 12 abgespielte Clip soll zeigen, wie israelische Soldaten einen palästinensischen Häftling zusammenschlagen. Der „Times of Israel“ zufolge soll Tomer-Jeruschalmi der Veröffentlichung des Clips zugestimmt haben, weil sie „der falschen Propaganda gegen die Militärjustizbehörde entgegentreten“ wollte. 

In der Vergangenheit hatte die Militärjuristin im Rang einer Generalmajorin mehrfach vor möglichen illegalen Taten israelischer Soldaten im Gaza-Krieg gewarnt. Ihre Behörde leitete Ermittlungsverfahren gegen Soldaten wegen mutmaßlicher Vergehen wie Plünderungen und Gewalt gegen Zivilisten ein. Auch klagte sie Soldaten an, die palästinensische Gefangene misshandelt haben sollen. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Tote nach erneuten israelischen Angriffen im Gazastreifen

Das israelische Militär hat in der Nacht zu Freitag erneut den Gazastreifen angegriffen. Dabei seien zwei Menschen getötet worden, meldet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Es sei der dritte Tag mit israelischen Angriffen in Folge und ein weiterer Test für das fragile Waffenruheabkommen.

Ein Palästinenser sei den Angaben zufolge durch israelischen Beschuss getötet worden, ein weiterer sei von Soldaten erschossen worden. Ein dritter Palästinenser sei an den Folgen von Verletzungen gestorben, die er bei einem vorangegangenen israelischen Beschuss erlitten habe. (Reuters)
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Christoph Zempel

Wadephul im Libanon: Hisbollah-Entwaffnung im Zentrum

Außenminister Johann Wadephul setzt seine mehrtägige Nahostreise vor dem Hintergrund der weiteren Umsetzung des Nahost-Friedensplans im Libanon fort. In der Hauptstadt Beirut traf der CDU-Politiker seinen Amtskollegen Jussef Radschi. Anschließend sind getrennte Gespräche mit Staatspräsident Joseph Aoun und Ministerpräsident Nauaf Salam geplant. Dabei dürfte die schleppende Entwaffnung der vom Iran unterstützte Schiitenmiliz Hisbollah eine wichtige Rolle spielen.

Für einen dauerhaften Frieden müsse die Hisbollah endlich ihre Waffen niederlegen, forderte Wadephul vor den Gesprächen. Bis Ende des Jahres soll die vom Iran unterstütze Miliz ihre Waffen abgeben. Die Hisbollah hat diesem Zeitplan nie zugestimmt. Für Israel und seine Verbündeten, allen voran die USA, geht der Prozess zu langsam. 

Die Entwaffnung ist eine heikle Angelegenheit für die Regierung, da die Hisbollah noch immer große Zustimmung erfährt, vor allem aus der schiitischen Bevölkerung. Sie sieht sich als einzig wahre Widerstandskraft gegen den erklärten Erzfeind Israel. Die libanesische Armee wurde mit der Entwaffnung beauftragt. Sie gilt im Vergleich zur Hisbollah als eher schwach und schlecht ausgerüstet. (dpa)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

UNO: Seit Beginn der Waffenruhe 24.000 Tonnen Hilfe in den Gazastreifen geliefert

Seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas sind nach UN-Angaben mehr als 24.000 Tonnen humanitäre Hilfe in den Gazastreifen geliefert worden. Sowohl die Verteilung von Hilfsgütern an Gemeinden als auch an Haushalte sei wieder aufgenommen worden, sagte ein für die palästinensischen Gebiete zuständige UN-Vertreter, Ramiz Alakbarov, am Donnerstag. Der Regionaldirektor des Welternährungsprogramms (WFP) für den Nahen Osten, Samer Abdel Jaber, sagte, dass binnen 20 Tagen etwa 20.000 Tonnen Lebensmittel im Gazastreifen verteilt worden seien.

Alakbarov rief Israel auf, Hilfsorganisationen zu erlauben, sich an der Verteilung von humanitärer Hilfe im Gazastreifen zu beteiligen. „Das anhaltende Problem der Registrierung von Nichtregierungsorganisationen“ verlangsame die Hilfsmaßnahmen, sagte er und unterstrich die „wesentliche“ Rolle von nationalen und internationalen Organisationen. 

Der Leiter des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (Ocha), Tom Fletcher, sagte, dass durch die von den USA vermittelte Waffenruhe „viel mehr Hilfe“ in den Gazastreifen gelange als zuvor. „Das ist ein echter Fortschritt, aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“ Es sei nur der Anfang „von dem, was wir werden tun müssen“, fügte Fletcher hinzu. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Update (16.55 Uhr): Die Leichname von zwei im Gazastreifen gestorbenen Geiseln sind Israel vom Roten Kreuz übergeben worden. Das bestätigt das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Das Abkommen für die Waffenruhe sieht unter anderem vor, dass die Hamas die sterblichen Überreste aller 28 getöteten Geiseln Israel übergibt. Bis Donnerstag wurden 15 Leichen ausgehändigt. Israel wirft der Hamas vor, dies gehe zu langsam. Die Hamas verweist auf Schwierigkeiten bei Lokalisierung und Bergung der Leichen wegen der großen Zerstörungen durch den Krieg. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (16.05 Uhr): Merz fordert Türkei zu Druck auf die Hamas im Gazastreifen auf

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Türkei aufgefordert, zur Stabilisierung des Waffenstillstands im Gazastreifen weiter ihren Einfluss auf die radikalislamische Hamas zu nutzen. „Wir wünschen uns, dass die Türkei weiter auch ihre Möglichkeiten ausschöpft“, sagte Merz am Donnerstag bei seinem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Ankara. Dies bedeute, dass „sie die Hamas dazu veranlasst, nun auch in die zweite Phase dieses Abkommens einzutreten“.

Merz dankte Erdogan für seine Hilfe bei der Vermittlung des Waffenstillstands. Ziel müsse ein dauerhafter Friede sein, aber „ohne die Beteiligung der Hamas“, betonte der Kanzler. Er zeigte sich zuversichtlich, dass dies trotz der jüngsten Kampfhandlungen möglich sei. „Die Bundesregierung wird ihrerseits alles dazu beitragen, dass der Friede hält.“ (AFP)
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Christoph Zempel

Israel greift trotz Bekenntnis zu Waffenruhe Ziele im Gazastreifen an

Israel hat nach palästinensischen Angaben trotz seines Bekenntnisses zur Waffenruhe erneut Ziele im Gazastreifen angegriffen. Flugzeuge und Panzer nahmen Augenzeugen zufolge Gebiete östlich von Chan Junis und Gaza-Stadt unter Beschuss. Berichte über Tote oder Verletzte liegen zunächst nicht vor. Das israelische Militär spricht von „präzisen“ Schlägen gegen „terroristische Infrastruktur“, von der eine Bedrohung für israelische Soldaten ausgehe. Am Mittwoch hatte Israel erklärt, es halte sich an die vereinbarte Waffenruhe. (Reuters)
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Christoph Zempel

Libanon: Israelischer Beschuss tötet Arbeiter in Stadtgebäude

Bei einem israelischen Angriff im südlibanesischen Ort Blida ist Staatsmedien zufolge in der Nacht ein libanesischer Arbeiter getötet worden. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur NNA drangen israelische Soldaten gegen 1.30 Uhr (Ortszeit) in das Gebäude der Stadtverwaltung ein. Ein Angestellter sei dabei getötet worden.

Die israelische Einheit habe sich gegen 4.00 Uhr wieder zurückgezogen. Anschließend habe die libanesische Armee das Gebäude betreten und den Leichnam in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Libanesischen Medienberichten zufolge hatte der Getötete in dem Gebäude übernachtet.

Es handle sich um eine israelische Aggression gegen Zivilisten, erklärte Libanons Präsident Joseph Aoun. Während eines Treffens mit Armeechef Rudolph Haikal forderte er die Armee auf, jeglichem israelischen Vorstoß im Südlibanon zur Verteidigung libanesischen Territoriums und der Sicherheit der Bürger entgegenzutreten.

Israelische Armee: Gebäude von Hisbollah genutzt

Ein israelischer Armeesprecher teilte auf Anfrage mit, israelische Soldaten seien in der Nacht in Blida im Einsatz gewesen, um Terror-Infrastruktur der libanesischen Hisbollah-Miliz zu zerstören. Dabei hätten sie in einem Gebäude einen Verdächtigen ausgemacht. Wegen einer „unmittelbaren Bedrohung“ hätten die Soldaten geschossen. Der Vorfall werde untersucht.

Das Gebäude sei zuletzt von der Hisbollah für Terroraktivitäten „unter dem Deckmantel ziviler Infrastruktur missbraucht“ worden. Die Vorwürfe ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Hisbollah äußerte sich zunächst nicht. (dpa)

Menschen versammeln sich vor dem Gemeindehaus im südlibanesischen Grenzdorf Blida nach einem Angriff der israelischen Armee auf das Dorf am 30. Oktober 2025.
Menschen versammeln sich vor dem Gemeindehaus im südlibanesischen Grenzdorf Blida nach einem Angriff der israelischen Armee auf das Dorf am 30. Oktober 2025.   Bild: AFP/Mahmoud Zayyat
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Bettina Funk

Katar will Hamas zur Entwaffnung bewegen

Der Ministerpräsident von Katar, Scheich Mohammed bin Abdulrahman al-Thani, bezeichnet den jüngsten Gewaltausbruch im Gazastreifen als enttäuschend und frustrierend. Die radikal-islamische Hamas sei bereit, die Regierung im Gazastreifen abzugeben, sagt er in New York. Katar versuche zudem, die Hamas zur Entwaffnung zu bewegen. (Reuters)
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Christoph Zempel

Israel greift Ziel im Norden des Gazastreifens an

Ungeachtet der erneuerten Waffenruhe hat die israelische Armee ein Ziel im nördlichen Gazastreifen angegriffen. Das Militär teilte mit, in Beit Lahia sei „terroristische Infrastruktur“ beschossen worden. Dort seien Waffen gelagert worden, die für einen unmittelbar bevorstehenden Angriff auf israelische Soldaten benutzt werden sollten. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. 

Nach massiven israelischen Luftangriffen nach einem tödlichen Angriff auf Soldaten im Gazastreifen sollte seit dem Vormittag wieder die im Rahmen des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump vereinbarte Waffenruhe gelten. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden bei den Angriffen mehr als 100 Palästinenser getötet. 

Die israelische Armee veröffentlichte eine Namensliste von 26 mutmaßlichen Terroristen, darunter ranghohe Hamas-Kommandeure, denen die Angriffe gegolten hätten. (dpa)

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Christoph Zempel

Hamas-Behörden sprechen von 104 Toten seit Dienstag in Gaza

Durch israelische Luftangriffe im Gazastreifen sind nach palästinensischer Darstellung seit Dienstag mindestens 104 Menschen getötet worden, darunter 46 Kinder. Diese Zahlen teilten die Gesundheitsbehörde in Gaza am Mittwoch mit. Israels Militär erklärte, man habe Dutzende Ziele angegriffen und 30 Terroristen getötet. Man werde die Waffenruhe wieder einhalten.

Medienberichten zufolge war auch ein Flüchtlingscamp im Visier der Militärschläge. Seit der Waffenruhe vom 10. Oktober kamen nach Hamas-Angaben mehr als 210 Palästinenser ums Leben. Am Dienstag starb ein 37-jähriger israelischer Soldat in einem Hinterhalt in Rafah. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte daraufhin „intensive Angriffe“ angeordnet. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, die Vereinbarungen zur Waffenruhe und zum Austausch von Geiseln und Gefangenen zu verletzen. (Reuters)

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Christoph Zempel

Bundesregierung: Waffenstillstand im Gazastreifen muss halten

Die Bundesregierung ruft Israel und die radikal-islamische Hamas zur Einhaltung der Waffenruhe im Gazastreifen auf. „Dieser Waffenstillstand muss halten“, sagt der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer in Berlin. Alle Parteien seien aufgerufen, sich an die Absprachen zu halten, da dies der beste Weg sei, die Lage in der Region zu verbessern. (Reuters)
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Christoph Zempel

Prien: Unfassbare Respektlosigkeit gegenüber Geiselfamilien

Bundesfamilienministerin Karin Prien hat scharf kritisiert, dass die Hamas anstelle der Leiche einer noch vermissten Geisel sterbliche Überreste einer bereits beigesetzten Geisel ausgehändigt hat. „Das ist eine unfassbare Respektlosigkeit gegenüber den Familien der Geiseln“, sagte die CDU-Politikerin während ihres Besuchs in Israel in Tel Aviv.

„Und ich glaube, das muss man auch verstehen, dass die Israelis das so nicht hinnehmen können“, sagte Prien. Dennoch müssten beide Seiten jetzt Disziplin aufbringen. Sie hoffe, dass es gelinge, den Weg in Richtung Frieden – „und der wird auch weiter holprig sein“ - weiterzugehen. (dpa)

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