
© dpa/Vahid Salemi
Keine absehbare Lösung im Streit um Atomprogramm: Iran hält Wahrscheinlichkeit eines neuen Krieges mit Israel für „sehr hoch“
Frankreichs Präsident Macron in Israel vorerst unerwünscht + Papst fordert Waffenstillstand + Mehrheit der Israelis für Abkommen mit Hamas + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern führt Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden bislang mehr 61.000 Menschen getötet. Über eine Feuerpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen wird weiterhin verhandelt. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich oftnicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.
Iran hält neuen Krieg mit Israel für wahrscheinlich
Der Iran hält nach Aussagen von Regierungsmitgliedern einen neuen Krieg mit Israel für wahrscheinlich. „Wir bemühen uns, dass die Region nicht in einen weiteren Krieg hineingezogen wird, aber die Wahrscheinlichkeit eines Krieges zwischen Iran und dem zionistischen Regime (Israel) ist sehr hoch“, sagte Vizeaußenminister Said Chatibsadeh laut der iranischen Zeitung „Entekhab“ bei einem Besuch im Irak.
Israel hatte im Juni zwölf Tage lang Krieg gegen den Iran geführt und gemeinsam mit den USA zentrale Einrichtungen des Atomprogramms bombardiert, darunter auch die unterirdische Anlage Fordo. Israels Regierung begründete das Vorgehen mit einer Bedrohung durch Irans Atom- und Raketenprogramm. Zahlreiche Juristen stuften den Krieg als völkerrechtswidrig ein.
Auch Experten halten eine Wiederaufnahme der Feindseligkeiten für wahrscheinlich, da eine diplomatische Lösung im Streit um Irans Atomprogramm nicht absehbar ist. Der Westen wirft der Führung in Teheran vor, nach Atomwaffen zu streben – was der Iran bestreitet. (dpa)
Israelische Siedler greifen Palästinenser im Westjordanland an – mehrere Verletzte

Wadephul hält Waffenlieferstopp an Israel „für ausreichend“
Witkoff trifft sich erneut zu Friedensverhandlungen mit Katar-Diplomaten
USA sanktionieren palästinensische Menschenrechtsorganisationen
EU-Kommissarin spricht von Völkermord in Gaza
Israel: Haben 40 Prozent von Gaza-Stadt unter unsere Kontrolle gebracht
US-Außenminister Rubio warnt vor Anerkennung von Palästinenserstaat
Israel erklärt Frankreichs Präsident Macron vorerst zu Persona Non Grata
Papst Leo fordert bei Treffen mit Israels Präsidenten Waffenstillstand
Umfrage: Mehrheit der Israelis für Geisel-Deal mit Krieg-Ende
Eine Mehrheit der Israelis würde unter bestimmten Bedingungen ein Abkommen mit der Terrororganisation Hamas unterstützen. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage wären 64,5 Prozent aller Israelis für einen solchen Deal, wenn er das Ende des Gaza-Krieges, die Freilassung aller Geiseln und den Abzug des israelischen Militärs aus dem Gazastreifen vorsieht.
Laut der Erhebung des Israel Democracy Institute glaubt mehr als die Hälfte der Bevölkerung (53 Prozent), dass die Regierung nicht genügend Anstrengungen unternimmt, um die Hamas-Geiseln nach Hause zu bringen.
Uneinigkeit herrscht den Angaben zufolge über die Entscheidung des Kabinetts, die Militäroperationen im Gazastreifen auszuweiten und das Gebiet zu besetzen. 49 Prozent der Israelis – 42,5 Prozent der Juden und 81,5 Prozent der Araber – lehnen die neue Militäroperation ab, während 42 Prozent der Befragten sie befürworten.
Auf die Frage, wer Gaza nach Kriegsende regieren soll, sprach sich der überwiegende Teil für eine multinationale Truppe aus. (KNA)
Israels Verteidigungsminister droht Huthi mit biblischen Plagen
Israelisches Militär: Zwei Raketen aus dem Jemen abgefangen
Hamas will zu Abkommen bereit sein – Israel spricht von „leeren Worten“
Israel rechnet bei Gaza-Offensive mit Flucht von einer Million Menschen
Geiselfamilien protestieren vor Netanjahus Wohnhaus
Wieder Pro-Palästina-Proteste bei der Vuelta: Fahrer besorgt
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- false