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Andrej Plenkovic bei der Eröffnung der Judo-Europameisterschaft in Zagreb.

© IMAGO/HANZA MEDIA/IMAGO/Damir Krajac

Nach Einigung mit rechtsnationaler Heimatbewegung: Kroatiens Ministerpräsident Plenkovic erhält Regierungsauftrag

Als Zugeständnis für die Koalition mit der Heimatbewegung schloss Plenkovic die serbische Minderheit von der neuen Regierung aus. Die Partei war bislang ein Bündnisparter des Staatschefs.

In Kroatien hat der amtierende konservative Regierungschef Andrej Plenkovic zwei Tage nach der Einigung auf eine Koalition mit der rechtsnationalistischen Heimatbewegung (DP) von Staatschef Zoran Milanovic offiziell den Auftrag zur Bildung einer Regierung erhalten.

Nach der Übergabe der Unterschriften von 78 der 151 Abgeordneten im Mitte April neugewählten Parlament habe er das Mandat von Milanovic erhalten, erklärte Plenkovic am Freitag im Onlinedienst X.

Bedingung für Bündnis: Serbische Minderheit ausgeschlossen

Plenkovic hatte am Mittwoch die Einigung auf ein Regierungsbündnis mit der Heimatbewegung verkündet. Als Zugeständnis für die Koalition schloss Plenkovic die Partei der serbischen Minderheit (SDSS) von der neuen Regierung aus.

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Die SDSS war bislang ein traditioneller Verbündeter des seit 2016 amtierenden Plenkovic gewesen. Plenkovic erklärte hierzu, die „Ausrichtung und Offenheit“ Kroatiens werde sich nicht verändern.

Plenkovics HDZ war als Siegerin aus der Parlamentswahl vom 17. April hervorgegangen. Für eine Regierungsmehrheit reichten die 61 von der HDZ errungenen Mandate in dem 151 Sitze zählenden Parlament in Zagreb jedoch nicht. Als möglicher Koalitionspartner für Plenkovic wurde von Anfang an die Heimatbewegung gehandelt, die mit 14 Sitzen drittstärkste Partei geworden war.

Die konstituierende Sitzung des neuen Parlaments in Zagreb wird nach der Einigung am kommenden Donnerstag stattfinden. (AFP)

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