
Anti-Gewalt-Experte Thomas Mücke über rassistische Ausfälle an Schulen.

Anti-Gewalt-Experte Thomas Mücke über rassistische Ausfälle an Schulen.

Nach antisemitischer Hetze an der Friedenauer Gemeinschaftsschule in Berlin sorgen sich Experten. Der Zentralratsvorsitzende Josef Schuster ist schockiert. Kommt jetzt ein Antisemitismus-Beauftragter?

In Friedenau wurde ein jüdischer Schüler antisemitisch beleidigt und attackiert. Es war kein Einzelfall – weder an Berliner Schulen noch im Kiez.

Eine Synagoge wird in Brand gesetzt, und das Gericht sagt: aus Protest gegen Israels Politik. Das ist ein Skandalurteil, dem viel zu wenig widersprochen wurde. Eine Position.

Die Zahl der antisemitischen Vorfälle in Berlin ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Im vergangenen Jahr kam es zu 470 einschlägigen Vorfällen.

In den USA breitet sich eine Welle des Antisemitismus aus. Verbände fordern eine klarere Haltung der Regierung. Donald Trumps Worte dazu seien wie "Heftpflaster auf einem Krebsgeschwür".

Die meisten antisemitischen Straftaten gab es 2016 im Bezirk Mitte. Die meisten Täter sind Neonazis oder andere Mitglieder der rechtsextremen Szene.

Der US-Historiker Jeffrey Herf forscht zum modernen Antisemitismus - und bewertet den Antizionismus als wichtigen Bestandteil der DDR-Außenpolitik. Seine Forschungsergebnisse blieben in Potsdam aber nicht unwidersprochen.

Israel hat in einem Bericht die weltweite Zunahme von Antisemitismus beklagt. Der Anstieg antisemitischer Angriffe in Deutschland zählt dabei zu den zentralen Punkten des Berichts.

Heinrich Bedford-Strohm, EKD-Ratsvorsitzender, hat beklagt, dass es kirchliche Judenfeindschaft bis in die Gegenwart gebe.

Hatespeech: Die Polizei durchsucht bundesweit 60 Wohnungen, elf davon in Berlin. Die Razzia richtete sich vor allem gegen eine geschlossene Facebook-Gruppe "Groß Deutschland".

Mahmud Abbas, Präsident der palästinensischen Autonomiebehörde, hat bei einer Rede vor dem EU-Parlament eine Lüge als Wahrheit verkauft, sagt der Botschafter des Staates Israel in Deutschland. Ein Gastkommentar.

Die AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg spaltet sich. Meuthen verlässt mit zwölf Abgeordneten die Fraktion. Es geht um die Antisemitismus-Vorwürfe gegen den Abgeordneten Wolfgang Gedeon. Plötzlich tauchte Petry auf.

Parolen gegen Israel und Solidarität mit der Hisbollah: Die "Al-Quds"-Demos zeigen, dass der Hass auf Juden unter Muslimen kein Randphänomen ist. Unter Berliner Juden steigt derweil die Verunsicherung.
Die AfD ist Geschichte. Denn was im heutigen Deutschland nicht geht, und darauf darf man ruhig stolz sein, ist eine Antisemitenpartei. Und die AfD ist antisemitisch. Ein Kommentar.

Im Treptower Park hat sich am Dienstagabend ein antisemitischer Übergriff ereignet: Ein Mann wurde beleidigt und geschlagen, weil er eine Kippa trug.

Die neue "Mitte-Studie scheint zu belegen, dass der Hass auf Juden in Deutschland abnimmt. Doch Volker Beck von den Grünen und auch die Verfasser der Untersuchung warnen vor voreiligen Schlüssen.

Die "Koordinierungsstelle Berliner Register" zählte 2015 deutlich mehr rassistische Angriffe, Demos gegen Flüchtlinge und Nazi-Propaganda. Grund ist auch die AfD: Die Aktivitäten der Partei führten letztlich "zu mehr Gewalt".

Die Zahl der Gewalt- und Straftaten gegen Juden in Deutschland sinkt - ein bisschen. Es gibt immer noch rund zwei Straftaten pro Tag.

Immer häufiger werden Gotteshäuser und andere religiöse Einrichtungen Ziele von Angriffen. 2015 gab es 25 Anschläge, doch kaum eine der Straftaten ist bislang aufgeklärt.

Nach dem Ende der Sowjetunion kamen viele Juden nach Deutschland. Nun schwindet die Erinnerung an den Holocaust. Und mit den muslimischen Migranten wächst der Antisemitismus – auch auf deutscher Seite. Ein Gastbeitrag.

Juden in Deutschland fühlen sich bedroht, weil die Stimmung aggressiver wird. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Ausmaß des Antisemitismus in der Gesellschaft.

Wie Frankreich nach dem Anschlag auf einen jüdischen Lehrer in Marseille über das Tragen der Kippa und die Terrorgefahr debattiert.

Wann schlagen Vorbehalte gegenüber dem jüdischen Staat in Antisemitismus um? Darauf gehen Georg M. Hafner und Esther Schapira in ihrem Buch „Israel ist an allem schuld“ ein. Eine Rezension.

Merkel erhält Potsdamer Abraham-Geiger-Preis für Verdienste um Judentum

Mit einer historischen Erklärung will die Synode der evangelischen Kirche am Montag auf Distanz zu Luthers Antijudaismus gehen.

Mittwochfrüh ist ein Israeli am U-Bahnhof Schönleinstraße von vier Männern offenbar wegen seines Glaubens beleidigt und bespuckt worden. Der Mann hatte eine Kippa getragen.

Juden in der Türkei sind Anfeindungen ausgesetzt. Der Antisemitismus findet nicht mehr auf der Straße, sondern in Medien und Social Media statt.

Viele Flüchtlinge kommen aus Ländern mit juden- und israelfeindlicher Kultur, warnen jüdische Verbände. Wie schätzen Berliner Juden die Situation ein?

Was zum Holocaust führte: Wolfgang Benz legt die Abschlussbände seines monumentalen „Handbuchs des Antisemitismus“ vor.

Der jüdische Musiker Matisyahu ist bei dem spanischen Reggaefestival Rototom Sunsplash ausgeladen worden. Als einziger Musiker des Festivals war er von den Veranstaltern aufgefordert worden, eine politische Erklärung für einen Palästinenserstaat zu unterschreiben.

Zwei Sicherheitskräfte der European Maccabi Games in Berlin sind antisemitisch beleidigt worden. Die Polizei nahm einen Staatenlosen fest.

Claudio Offenberg, Sportlicher Leiter von TuS Makkabi Berlin, spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über Antisemitismus im Vereinsfußball.

Noch vor der Makkabiade, dem größten europäischen Sportfest in Berlin, soll am 20. Juli eine Online-Meldestelle starten. Sie wird auch nicht strafrechtlich relevantes registrieren.

Antisemitismus nimmt in Deutschland eher ab, die Zahlen bleiben gleichwohl beschämend. Dass aber jede kritische Haltung gegenüber der Politik Israels als "neuer Antisemitismus" denunziert wird, ist weder richtig noch hilfreich, schreibt der Historiker Wolfgang Benz in einem Gastbeitrag.

Die Zahl judenfeindlicher Straftaten steigt. Doch in Deutschland scheint die Gefahr des Antisemitismus nicht ernst genommen zu werden. Das muss sich ändern. Und Frankreich könnte ein Vorbild sein. Ein Gastkommentar.

An Schulen fallen oft antisemitische Sprüche. Islamexperte Ahmad Mansour spricht im Interview über Ursachen und Lösungen. Er fordert neue pädagogische Konzepte und offene Debatten im Klassenraum.

Nein, dies ist kein Zitat aus dem „Stürmer“, sondern eine verbreitete Beschimpfung auf Berliner Schulhöfen und Straßen. Unsere Autorin weiß, wovon sie redet: Sie ist Jüdin und Lehrerin in Charlottenburg-Wilmersdorf. Ein Brandbrief.

Die Zahl der Schändungen jüdischer Friedhöfe ist weiter zurückgegangen. Das ergibt sich aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau. Nordrhein-Westfalen verzeichnete demnach die meisten Attacken.

Antisemitismus ist in Frankreich und Deutschland keineswegs nur bei marginalisierten Muslimen und rechten Spinnern zu finden. Antisemitische Einstellung sind in beiden Ländern weit verbreitet. Doch es gibt auch Unterschiede zwischen den Ländern, die teilweise historisch begründet sind.
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