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Thema

Christine Lagarde

Foto: dpa

Ex-Finanzminister Papakonstantinou soll Daten seiner Cousinen von einer CD gelöscht haben.

Von Gerd Höhler

Griechenland braucht dringend Staatseinnahmen – doch viele reiche Griechen bunkern ihr Geld in der Schweiz und prellen den Staat um Steuereinnahmen. Warum geht das Land nicht konsequent dagegen vor?

Von Albrecht Meier

Margaret Papandreou, Mutter des Ex-Premiers Georgios Papandreou, soll Medienberichten zufolge Geld im Ausland gebunkert haben. Sie soll hinter einem Schweizer Bankkonto stecken, das sich auf der „Lagarde-Liste“ mit rund 2000 mutmaßlichen griechischen Steuerhinterziehern findet, berichtete die „Financial Times“.

Brüssel - Vor der Sondersitzung der Euro-Finanzminister zu Griechenland hat sich am Wochenende keine Annäherung der internationalen Geldgeber abgezeichnet. IWF-Chefin Christine Lagarde ermahnte ihre europäischen Partner zu Realitätssinn und erklärte, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) sich nicht bedingungslos hinter die Rettungspläne stellen könne.

Streit auf offener Bühne. IWF-Chefin Lagarde (l.) fordert einen Schuldenschnitt für Athen, den Euro-Gruppenchef Juncker (M.) und Finanzminister Schäuble ablehnen.

Der Internationale Währungsfonds verlangt einen Beitrag der öffentlichen Gläubiger bei der Griechenland-Rettung. Das sieht der Unions-Haushaltsexperte Norbert Barthle anders: Der CDU-Mann schließt einen Schuldenschnitt aus.

Von
  • Robert Birnbaum
  • Albrecht Meier
Der griechische Journalist Kostas Vaxevanis hatte in dem Magazin „Hot Doc“ die Namen mutmaßlicher griechischer Kontoinhaber in der Schweiz publiziert.

Ein Magazin macht Namen von griechischen Kunden einer Schweizer Bank öffentlich - jetzt gehen Polizei und Staatsanwalt gegen den verantwortlichen Journalisten vor. Eine CD mit diesen Daten hatte Griechenlands Finanzminister 2010 von seiner damaligen französischen Amtskollegin Christine Lagarde bekommen - später ging die CD im Ministerium "verloren".

Von Gerd Höhler
Es reicht ihm. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble wehrte sich am Donnerstag in Tokio gegen Vorhaltungen von IWF–Chefin Christine Lagarde und Weltbank-Vertretern, wonach die Europäer nicht genug tun gegen die Krise. Foto: Reuters

Der Internationale Währungsfonds fordert mehr Entschlossenheit bei der Krisenbewältigung und will Griechenland mehr Zeit zum Sparen geben.

Von Rolf Obertreis

Vor zwei Wochen hatte die IWF- Chefin gesagt, die Griechen könnten sich selbst helfen, wenn sie anfingen, ihre Steuern zu zahlen. Die Empörung der griechischen Politiker war daraufhin groß.

Der japanische Finanzminister Jun Azumi. Er hat dem IWF im Kampf gegen die Eurokrise 60 Milliarden Dollar zugesagt.

Japan stellt einen konkreten Betrag in Aussicht, mit dem es den Internationalen Währungsfonds (IWF) stützen will. So soll ein Übergriff der europäischen Schuldenkrise auf andere Länder soll so verhindert werden, hofft die Regierung.

Der Euro soll durch die Rettungsschirme ESM und EFSF stabil gehalten werden.

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, drängte schon lange auf eine Erhöhung der Brandmauer zum Schutz des Euro. Nun ist die Bundesregierung doch bereit, den Schutzwall zeitweise aufzustocken.

Von Albrecht Meier
Jens Weidmann, Präsident der Bundesbank

Es geht um immer noch größere Konjunkturprogramme und um immer noch mehr Kredite. Widerspruch ist unerwünscht. Unter amerikanischer Führung kämpft die Welt mit eben jenen Methoden gegen die Krise, die sie verursacht haben.

Von Ursula Weidenfeld

Wer geglaubt hat, dass die Euro-Retter bei der Bekämpfung der Schuldenkrise planvoll und koordiniert vorgehen, sieht sich gerade wieder einmal eines besseren belehrt. Die einen – die IWF-Chefin Christine Lagarde, Italiens Regierungschef Mario Monti und EZB-Präsident Mario Draghi – fordern eine Vergrößerung des Euro-Rettungschirms ESM.

Alle fordern eine Erweiterung des Rettungsschirms ESM. Nur Angela Merkel widersetzt sich. Dafür hat sie gute Gründe.

Von Albrecht Meier

Für Christine Lagarde ist der Zusammenhang ganz schlicht: Sie sieht schwarz für die Weltwirtschaft und möchte deshalb mit einem starken Feuerwehrfonds das Schlimmste verhindern, vor allem in Europa. Dazu hätte die IWF-Chefin gerne ein paar zusätzliche Einsatzmittel, schön wären 500 Milliarden Dollar.

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