
Immer mehr Flüchtlinge kommen über das Mittelmeer nach Europa. Die EU startet eine neue Mission, um Italien zu helfen und die Küste zu sichern. Doch „Triton“ steht schon jetzt in der Kritik. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Immer mehr Flüchtlinge kommen über das Mittelmeer nach Europa. Die EU startet eine neue Mission, um Italien zu helfen und die Küste zu sichern. Doch „Triton“ steht schon jetzt in der Kritik. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Seine Telefonnummer ist für Bootsflüchtlinge oft der letzte Ausweg. Sie steht an Wänden der Lager und den Decks der Boote. Mussie Zerai arbeitet als Priester in der Schweiz. Seine Anrufe haben tausenden Menschen das Leben gerettet.
Im Mittelmeer sterben jedes Jahr tausende Flüchtlinge - obwohl die europäische Grenzschutzagentur Frontex dort patrouilliert und Italien die Rettungsaktion Mare Nostrum initiiert hat. Frontex-Chef Gil Arias-Fernández erklärt, warum das so ist.
Eine Gruppe von Aktivisten und Wissenschaftlern hat ein zentrales Notruftelefon für Bootsflüchtlinge geschaltet. Ein Team von 50 Leuten soll rund um die Uhr dafür sorgen, dass den Flüchtenden im Mittelmeer geholfen wird.
Am 13. Oktober beginnt eine europaweite Polizeiaktion gegen illegalen Flüchtlinge. Zwei Wochen soll sie dauern. Auch Deutschland wird sich beteiligen. Kritiker fordern aber ein Umdenken im Umgang mit Migranten.
Wieder sind hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Verantwortlich sind dafür kriminelle Schlepper, die die Hilfesuchenden in untaugliche Boote setzen. Doch auch Europa muss sich der neuen Realität stellen. Ein Kommentar.
Italien will die Rettung von Flüchtlingen aus dem Mittelmeer wegen der Kosten einstellen. Doch die EU-Grenzschutzagentur Frontex sieht sich finanziell außerstande, die Operation "Mare Nostrum" zu übernehmen.
Allein am vergangenen Wochenende hat die italienische Marine 1900 Bootsflüchtlinge aus Nordafrika im Mittelmeer gerettet. Nach dem Willen der italienischen Regierung soll ab Oktober die europäische Grenzschutzagentur Frontex die Rettungseinsätze übernehmen.
Immer mehr Menschen flüchten aus den Krisen- und Kriegsgebieten im Nahen Osten und Nordafrika nach Griechenland. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der aufgegriffenen Flüchtlinge mehr als verdoppelt.
Wer darf rein, wer muss draußen bleiben? Das war die alte Frage in der Migrationspolitik. Sie passt aber nicht mehr für heute.
Nicht nur bei der Wirtschaftspolitik prallen beim EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag unterschiedliche Sichtweisen aufeinander. Auch beim Thema Flüchtlinge sind sich die EU-Staaten nicht einig - vor allem Italien hat hohe Erwartungen an das Treffen.
Ein Foto der Jungen Union zieht im Internet seine Kreise und heizt die Proteststimmung bei der Antifa an. Die wird nun vor "Henkels Villa" demonstrieren, wie die Polizei am Freitagmorgen bestätigte. Um die Flüchtlinge geht es schon lange nicht mehr.
Spontane Aktion der Jungen Union am geräumten Oranienplatz löst Sturm der Empörung im Internet aus
Das Mittelmeer - ein Massengrab für Flüchtlinge: Der Wissenschaftler Micha Brumlik fand zur Eröffnung der jüdisch-christlichen "Woche der Brüderlichkeit" im Potsdamer Rathaus klare Worte zu Europas Umgang mit den weniger Privilegierten.
Linke und Grüne bilden im neuen Bundestag die Opposition. Die ist recht klein, und die gegenseitigen Vorbehalte beider Parteien sind groß. Was bedeutet das für das künftige Zusammenspiel?
Warum wir zu einem anderen Umgang mit Flüchtlingen finden müssen
Jahrelang konnte man in Deutschland denken, dass wir mit dem Flüchtlingsproblem auf der Welt nichts zu tun haben. Spätestens in diesem Jahr hat sich das geändert. Ob vor Lampedusa oder auf dem Oranienplatz: Die Flüchtlingsproblematik kommt allmählich auch in Deutschland mit voller Wucht an. Und wir sind kaum darauf vorbereitet.
Seit der Schiffskatastrophe vor Lampedusa, bei der am 3. Oktober 366 Menschen starben, sind die europäische Flüchtlingspolitik und die Grenzschutzagentur Frontex in aller Munde.
Die Bilder vom Flüchtlingsdrama vor der Küste Lampedusas haben wachgerüttelt. Vielen ist klar, so wie bisher kann die Situation nicht bleiben. Doch was sind die richtigen Lösungen?
Günter Burkhardt über Schleuser, illegale Wege, hohe Zäune und die Fragwürdigkeit von Entwicklungshilfe.
Die EU ist von einer gemeinsamen Flüchtlingspolitik weit entfernt. Nur in einem Punkt besteht Einigkeit: Unbefugte Grenzübertritte müssen verhindert werden.
Eine Woche nach dem Flüchtlingsdrama vor Lampedusa hat das Europaparlament grünes Licht für das neue Kommunikationssystem Eurosur zur Überwachung der EU-Außengrenzen gegeben. Kritiker sehen in dem Programm ein weiteres Mittel zur Flüchtlingsabwehr.
Ein Zeuge des Flüchtlingsdramas vor Lampedusa erheben schwere Vorwürfe gegen die Küstenwache. Sie seien bei ihrer Hilfe behindert worden - weil keine offizielle Erlaubnis vorlag.
Die jüngste Tragödie vor Lampedusa macht schmerzlich bewusst: Europa hat noch immer kein schlüssiges und humanes Konzept für den Umgang mit illegalen Einwanderern. Wie ist die Lage – und was muss getan werden?
Zwischen Bodenständigkeit und eiskaltem politischem Kalkül: Die Lotto-Kunstpreisträger für Fotografie und Literatur im Haus der Brandenburgisch- Preußischen Geschichte
Der Militärhistoriker Herfried Münkler über gute Gründe für eine deutsche Beteiligung in Mali.
Die Bundesregierung schoss bei der Polizei-Kooperation mit Weißrussland offenbar über das Ziel der EU hinaus – und die Linksfraktion hat weitere Fragen.
Der Menschenrechtsgerichtshof hat den Umgang der EU mit Flüchtlingen kritisiert – doch Brüssel schweigt bisher dazu.
Aelrun Goette inszeniert das Flüchtlingselend an Europas Küsten als Krimi in der ZDF-Reihe "Unter Verdacht". Ein Gespräch mit der Regisseurin.
Der Bremer „Tatort“ gibt sich sehr kämpferisch. Es geht um Grenzschutz, es geht um Flüchtlingsfagen.
Wochenlang haben Frankreich und Italien wegen der Flüchtlinge aus Tunesien gestritten. Jetzt haben sie sich verständigt.
Man hört am Lärm der Hubschrauber, wenn ein Boot gesichtet wird. Weit draußen auf dem Meer, voller Flüchtlinge. Und mit der Ruhe auf der winzigen Insel Lampedusa ist es vorbei. Eine Maschinerie der Abschiebung läuft an - und Europa streitet über Zahlen.
Der belgische Premierminister Leterme über Flüchtlinge aus Nordafrika und die Krise des Euro
Nach der Migrationswelle aus Tunesien hat die europäische Grenzschutzagentur Frontex am Sonntag ihren Einsatz in Italien begonnen. Vor rund einer Woche waren tausende Immigranten mit Booten auf der kleinen Felsinsel Lampedusa südlich von Sizilien angekommen.
Italien fordert Hilfe der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex an und fordert deren Einsatz auch in internationalen Gewässern.
Ankaras Ex-Botschafter in Deutschland wertet geplanten griechischen Grenzzaun als Signal an die Türkei
Seit rund 200 Polizisten aus 26 europäischen Staaten den griechischen Behörden helfen, die Grenze zur Türkei zu sichern, ist der Zustrom illegaler Einwanderer um fast 44 Prozent zurückgegangen.
Nach dem Hilferuf Griechenlands an die Europäische Union in der Flüchtlingsfrage richten sich die Blicke auf den östlichen Nachbarn Türkei. Ankara zögert mit der Unterschrift unter das Rückübernahme-Abkommen, wegen des Streits um die Visafreiheit.
Nach dem Hilferuf Griechenlands an die EU in der Flüchtlingsfrage richten sich die Blicke auf den östlichen Nachbarn Türkei. Doch dieser zögert mit der Unterschrift unter ein Rückübernahme-Abkommen.
Immer mehr Flüchtlinge kommen über die Türkei nach Griechenland – jetzt ruft Athen die EU zu Hilfe
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