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Thema

Taiwan

320 000 Dollar für GoldTaiwan zahlt seinen Sportlern für den Gewinn einer Goldmedaille 320 000 Dollar. Südkorea entlohnt seine Sieger mit einer monatlichen Rente von 813 Dollar.

China und Russland haben die USA eindringlich vor einem "neuen Wettrüsten" gewarnt, falls Washington an seinen Raketenabwehrplänen festhält. Mit dem neuen Waffensystem strebe die USA die "einseitige Vorherrschaft im Militärbereich und in Fragen der Sicherheit an", hieß es am Dienstag in einer vom russischen Präsidenten Putin und Chinas Staats- und Parteichef Jiang Zemin in Peking unterzeichneten gemeinsamen Erklärung.

Von Elke Windisch

US-Außenministerin Madeleine Albright besucht erstmals nach der Krise wegen der Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad vor über einem Jahr China. Die Beziehungen hatten sich nach der Entschuldigung der USA für den nach Nato-Angaben irrtümlich erfolgten Angriff im Kosovo-Krieg schrittweise verbessert.

Taiwan hat bei seinem Gipfelangebot an die kommunistische Volksrepublik China die Vorbildfunktion der jüngsten Entwicklung in Korea hervorgehoben. Bei seiner ersten Pressekonferenz seit der Amtseinführung im Mai schlug der neue taiwanische Präsident Chen Shui Bian am Dienstag in Taipeh vor, gemeinsam nach einem Ausweg aus dem seit Jahrzehnten dauernden Streit zu suchen.

Eine ganz normale ostdeutsche Familie zehn Jahre nach der Wende: Der Vater ist arbeitslos, die Oma lebt in verwirrten Kriegserinnerungen, die 13-jährige Tochter plant eine Schönheitsoperation, um Model zu werden, und der Philosophie studierende Sohn gräbt sich verzweifelt hinab in die Erde, hinein in eine Art Überlebenskammer. In Kerstin Hensels Stück "Müllers Kuh Müllers Kinder" begibt sich der Intellektuelle freiwillig seiner Wahrnehmungsmöglichkeiten und mutiert zu einer Art blind denkendem Grottenolm.

Drei Tage nach dem Wahlsieg des Oppositionskandidaten Chen Shui-bian hat Taiwan das 50 Jahre alte Verbot direkter Handels- und Verkehrsverbindungen zu China teilweise aufgehoben. Ein entsprechender Beschluss, der zunächst direkte Verbindungen zwischen Taiwans vorgelagerten Inseln und dem Festland erlaubt, wurde am Dienstag vom Parlament in Taipeh verabschiedet.

Chinas Staats- und Parteichef Jiang Zemin hat das Angebot des am Samstag gewählten taiwanesischen Präsidenten Chen Shui-bian zurückgewiesen, über den "Ein-China-Grundsatz" zu verhandeln. "Zuerst muss das Ein-China-Prinzip anerkannt werden", sagte Jiang nach Angaben des Staatsrundfunks am Montag.

Mit starken Kursverlusten hat die Börse in Taiwan auf den Sieg des Oppositionspolitikers Chen Shui-bian bei den Präsidentschaftswahlen reagiert. Das wichtige Börsenbarometer, der Taiex, fiel zur Eröffnung am Montag um 3,1 Prozent, legte dann wieder leicht zu und lag später um 2,59 Prozent unter dem Schlusstand vom Freitag bei 8536,05 Punkten.

Der Mann sieht nicht unbedingt wie ein Revolutionär aus: Taiwans neuer Präsident Chen Shui-bian trägt konservative Anzüge, eine Brille mit Goldrand, und wenn er redet, klingt das manchmal ziemlich autoritär. Doch mit seinem Wahlsieg am Wochenende hat Chen mit seiner Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) in Taiwan Geschichte geschrieben: Nach fünf Jahrzehnten hat er die Kuomintang von der Macht gestoßen.

Ohne den verletzten Jörg Roßkopf haben die deutschen Tischtennis-Herren bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft in Kuala Lumpur den direkten Einzug ins Viertelfinale verpasst und damit die Freude über den erneut souveränen Sprung des Damen-Teams in die Runde der besten Acht getrübt. Nach dem 3:2 gegen Europameisterschaftszweiten Polen verlor die Mannschaft anschließend gegen das zuvor auch unbesiegte Japan 2:3 und muss nun als Zweiter der Vorrunden-Gruppe D in der Zwischenrunde um einen der vier noch freien Plätze im Viertelfinale kämpfen.

Die jüngste chinesische Interventionsdrohung gegen Taiwan wenige Wochen vor den Wahlen auf der Insel hat am Dienstag zu heftigen Reaktionen der Politiker in Taipeh geführt. Der unabhängige Präsidentschaftskandidat James Soong erklärte, die Menschen in Taiwan hätten keine Angst vor Verhandlungen mit der Volksrepublik China, aber man lasse sich nicht durch Einschüchterung zu Verhandlungen zwingen.

Thüringen setzt auf das richtige Pferd. In wenigen Wochen wird sich Wirtschaftsminister Franz Schuster nach Taiwan aufmachen, um einen investitionswilligen Halbleiterhersteller von den Vorzügen des 2,4 Millionen-Einwohner starken Bundeslandes zu überzeugen.

Familien erinnern sich alter Traditionen und MythenClaudia von Salzen Nach dem chinesischen Mondkalender beginnt heute das Jahr des Drachen, das an diesem Wochenende in China, Taiwan und Vietnam mit dem traditionellen Neujahrsfest begrüßt wird. Kein anderer chinesischer Festtag gilt als so wichtig und wird so farbenfroh gefeiert und so sorgfältig vorbereitet wie der Start in das Neue Jahr.

Von Claudia von Salzen

Die Siemens AG und die französische GEC Alstom haben im Wettbewerb um ein Milliarden-Projekt zum Bau des ersten Hochgeschwindigkeitszugnetzes in Taiwan gegenüber ihren japanischen Konkurrenten eine Niederlage einstecken müssen. Die Taiwanesen erteilten am Dienstag einem japanischen Konsortium unter Führung des Handelsriesen Mitsui das Vorzugsrecht zur Verhandlung des 2,58 Milliarden Dollar (4,95 Milliarden Mark) teuren Projekts.

Der zweiten Sonderwirtschaftsregion wird ein hohes Maß an Autonomie zugesichertEinen Tag nach der Rückgabe des einst portugiesisch verwalteten Macao hat China am Montag seine Truppen in der Stadt stationiert. Tausende von Menschen entlang der Straßen bereiteten den 500 Soldaten mit Fähnchen und Transparenten einen herzlichen Empfang.

Adolf Hitler soll in Taiwan Konsumenten für den Kauf von Heizkörpern aus Deutschland gewinnen. Den rechten Arm zum Hitler-Gruß erhoben, ruft "der Führer" auf Werbeplakaten in U-Bahn-Stationen zum "Kampf gegen die Kälte" mit deutschen Heizungen auf.

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