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Thema

Taliban

Die USA verstärken wegen der drohenden Offensive der radikalislamischen Taliban ihre Militärpräsenz in Afghanistan. Unterdessen kündigte Bundesaußenminister Steinmeier eine Ausweitung des zivilen Wiederaufbau-Engagements Deutschlands an.

Brüssel/Berlin - Die Entsendung von sechs Tornadoaufklärern der Bundesluftwaffe nach Afghanistan ist nach Ansicht des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Peter Struck, vom Bundestagsmandat für den Afghanistaneinsatz gedeckt. Dennoch werde der Bundestag darüber eine politische Debatte führen, sagte Struck am Rande einer Klausurtagung der SPD-Bundestagsfraktion am Freitag in Brüssel.

Es war im vergangenen März, als Zalmay Khalilzad sehr deutliche Worte für die Situation im Irak fand: Die Folgen der US-Invasion könnten zu einem regionalen Krieg und dem Aufschwung religiöser Extremisten führen, die das Afghanistan der Taliban „wie ein Kinderspiel“ aussehen lassen würden. Dabei ist der amerikanische Botschafter in Bagdad, der jetzt voraussichtlich dem umstrittenen US-Botschafter bei den UN, John Bolton, nachfolgt, die diplomatische Superwaffe der Regierung von Präsident George W.

Von Ruth Ciesinger

Die Nato will deutsche Tornados für Afghanistan – das kommt Berlin nicht ungelegen

Von Hans Monath

London - Ein enger Mitarbeiter des Nato-Oberkommandeurs in Kabul ist in London wegen Geheimnisverrats angeklagt worden. Es handelt sich um den 44-jährigen Dolmetscher des britischen Generals David Richards, der den Oberbefehl über rund 31 000 Nato-Soldaten hat, die in Afghanistan in einen zunehmend bitteren Krieg gegen die Taliban verwickelt sind.

Von Matthias Thibaut

Briten wollen Gotteskrieger mit Kurznachrichten vertreiben / Botschaften sollen Kampfgeist untergraben

Von
  • Sarah Kramer
  • Matthias Thibaut

Ein Selbstmordattentäter im südafghanischen Kandahar hat mindestens einen Menschen getötet und mehrere weitere verletzt. Die Bombe sei in der Nähe eines Isaf-Konvois explodiert, berichteten Augenzeugen.

Nach einem Selbstmordanschlag auf Soldaten in Kandahar sind schwere Vorwürfe gegen die Isaf laut geworden. Nato-Kräfte sollen wild um sich geschossen und dabei mehrere Zivilisten getötet haben.

Bei Kämpfen im Süden Afghanistans haben afghanische Sicherheitskräfte und Soldaten der internationalen Isaf-Truppe insgesamt 16 mutmaßliche Taliban getötet und zwei mutmaßliche Anführer gefasst.

Berlin - Richtig geglaubt, sagt Rainer Stinner, hat er die Geschichte nicht. Aber als Indiz für die Stimmung unter den Alliierten will der FDP-Wehrexperte den Auftritt eines britischen Delegierten bei der Nato-Parlamentarierversammlung im kanadischen Quebec doch gewertet wissen.

Drei Wochen nach seiner Verschleppung in Afghanistan ist der italienische Fotojournalist Gabriele Torsello wieder auf freiem Fuß. "Mir geht es gut", sagte der Italiener bei einem Telefonat mit seinen Angehörigen.

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