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9. November: Live weltweit: Gedenkkonzert zum Mauerfall

Beim Benefizkonzert "20 Jahre Mauerfall" treten das Rundfunk-Sinfonieorchester und der Rundfunkchor erstmals gemeinsam mit dem Deutschen Symphonie-Orchester und dem RIAS Kammerchor auf.

Am Anfang stand ein Versprechen zwischen dem Deutschlandradio und seinem öffentlich-rechtlichen Pendant Radio France: „Wenn nichts passiert, dann sehen wir uns auch nicht wieder“, haben sich Willi Steul, Intendant von Deutschlandradio, und Jean-Luc Hees, Direktor von Radio France, bei einer Zigarette in Paris geschworen. Was passiert ist, wird am 9. November im Berliner Dom zu erleben und live in aller Welt zu hören sein: das Benefizkonzert „20 Jahre Mauerfall“. Hierfür treten das Rundfunk-Sinfonieorchester und der Rundfunkchor (ehedem in Ost-Berlin beheimatet) erstmals gemeinsam mit dem Deutschen Symphonie-Orchester und dem RIAS Kammerchor (früher in West-Berlin) auf. Das Konzert wird vom Deutschlandfunk übertragen, außerdem live von BBC, Radiotelevisione Italiana, dem dänischen, litauischen, kanadischen und rumänischen Rundfunk. Zeitversetzt senden der koreanische Rundfunk und American Public Media.

Das Ereignis markiert zugleich den Höhepunkt eines 24-stündigen Sonderprogramms von Radio France: Einen „Deutschlandtag“ lang werden dort Nachrichten, Reportagen und Interviews aus Berlin gesendet. Dass die vier Klangkörper der roc-GmbH zusammenkommen, „um ein Kunstwerk zu machen“, deuten Steul und Hees als „besonderes Symbol der Wiedervereinigung“. Mit Werken von Beethoven, Schubert, Schönberg und Mendelssohn soll des Mauerfalls gedacht werden. Das Ganze markiert zudem den Beginn einer Partnerschaft zwischen Deutschlandradio und seinem „großen Bruder“: Die beiden Rundfunkanstalten wollen künftig auch bei Filmfestspielen und Buchmessen kooperieren. „Sich huckepack nehmen“, nennt das Steul. Den ersten 2 700 Kilo schweren Grundstein dafür hat er gelegt: Steul schenkt seinem französischen Partner Hees ein Stück Berliner Mauer.

„20 Jahre Mauerfall – Das Konzert“:
9. November, 20.30 Uhr, Berliner Dom.
Nähere Infos unter: www.dradio.de

Annabelle Seubert

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