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''Ärgernis des Jahres'': Kritik an Deutscher Oper wächst

Der Generaldirektor der Berliner Opernstiftung, Stefan Rosinski, hat scharfe Kritik an den künstlerischen Leistungen der Deutschen Oper geübt. Neue Stücke hätten nicht funktioniert, das Haus müsse hinsichtlich der Auswahl umdenken.

Die deutsche Oper brauche "repertoirefähige Inszenierungen", äußerte sich Rosinski in der "Berliner Zeitung". Über mögliche Konsequenzen für die Intendantin der, Kirsten Harms, sagte der Generaldirektor dem Blatt: "Frau Harms ist sich des öffentlichen Drucks bewusst. Alles andere sind politische Entscheidungen." Ein Sprecher der Deutschen Oper wollte die Aussagen Rosinskis nicht kommentieren.

Bei der Umfrage der Zeitschrift "Opernwelt" unter 50 unabhängigen Musikkritikern war die Deutsche Oper in der vergangenen Woche zum "Ärgernis des Jahres" erklärt worden. Das Opernhaus hatte die meisten Negativstimmen der Befragten erhalten. Verantwortlich waren dafür unter anderem die vom Spielplan genommene "Idomeneo"-Inszenierung von Hans Neuenfels sowie die gesamten künstlerischen Ergebnisse der Spielzeit 2006/2007. In der Hauptstadt fanden die Kritiker jedoch auch eine prämierungswürdige Oper. Die Komische Oper Berlin wurde zusammen mit der Bremer Oper zu den "Opernhäusern des Jahres" gekürt. (mit ddp)

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