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Kultur: Allein gegen alle

Routinierter Thriller: „Safe House“.

Der eine wird auf vier Kontinenten wegen Spionage gesucht, den anderen erschlägt die Langeweile. Der neue Actionthriller des schwedischen Regisseurs Daniel Espinosa bewegt sich zwischen zwei gegensätzlichen Figuren. Tobin Frost, gespielt von Denzel Washington, zieht eine üppig bewaffnete Meute hinter sich her, die ihn wegen einer Kleinigkeit jagt, die anscheinend auf keinen Fall in seine Hände gehört. Auf der Flucht landet er in dem Konsulat der USA. Von dort aus geht es zum Verhör in ein „Safe House“ in Kapstadt. Ein geheimer Ort, der vom jungen CIA-Agenten Matt Weston in größter Einöde betrieben wird. Bis Tobin Frost kommt, alles kurz und klein zerschossen wird und der Jungagent eine Menge Ärger am Hals hat. Er darf Tobin Frost nicht verlieren. Ryan Reynolds spielt Matt, der die Geheimaktionen der CIA nur vom Hörensagen kennt. Ein Frischling. Denzel Washington ist ein abgeklärter Ex-CIA-Mann, der die Vorgehensweise seines ehemaligen Arbeitgebers noch bestens im Kopf hat. Sein Credo: „Jeder betrügt und wird betrogen.“ Die beiden haben zu Beginn reichlich unterschiedliche Ausgangspositionen. Ein paar Verfolgungsjagden, Schießereien und Todesängste weiter sind sie Verbündete, fast Freunde. Der Film ist ein Suchspiel nach Fährten, in der halsbrecherische Verfolgungsjagden es schaffen, von der doch recht einfach gestrickten Geschichte abzulenken. Katrin Gottschalk

– In 16 Berliner Kinos

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