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Kultur: Anne Enright gewinnt Booker Prize

Auf Anne Enrights Sieg hatten nur die wenigsten gewettet. Auch die Jury des Man Booker Prize war erklärtermaßen gespalten, „The Gathering“, den vierten Roman der irischen Schriftstellerin, mit dem angesehensten Literaturpreis Großbritanniens und des Commonwealth auszuzeichnen.

Auf Anne Enrights Sieg hatten nur die wenigsten gewettet. Auch die Jury des Man Booker Prize war erklärtermaßen gespalten, „The Gathering“, den vierten Roman der irischen Schriftstellerin, mit dem angesehensten Literaturpreis Großbritanniens und des Commonwealth auszuzeichnen. Die mit 50 000 Pfund (rund 75 000 Euro) dotierte Auszeichnung gilt einem Buch, das Jurysprecher Howard Davies als „kraftvoll, beunruhigend und manchmal sogar zornig“ bezeichnete. Es biete einen „unerschrockenen Blick auf eine trauernde Familie“. Die 45-jährige Autorin erklärte, ihr Buch sei die „Entsprechung zu einem HollywoodSchmachtfetzen“. Es erzählt von der Versammlung der zwölfköpfigen Familie Hegarty nach Selbstmord eines Sohnes. „The Gathering“ setzte sich gegen Ian McEwans Kurzroman „On Chesil Beach“ (Am Strand, Diogenes), Mohsin Hamids „The Reluctant Fundamentalist“ (Der Fundamentalist, der keiner sein wollte, Hoffmannn & Campe), den in Papua-Neuguinea angesiedelten Roman „Mister Pip“des Neuseeländers Lloyd Jones’ , Indra Sinhas „Animal’s People“ und Nicola Barkers „Darkmans“ durch. Anne Enrights Siegerroman soll 2008 bei der Deutschen Verlags-Anstalt erscheinen. dotz

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