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Archäologie: Reste von Booten aus der Pharaonenzeit entdeckt

Archäologen haben am Roten Meer Überreste von Booten gefunden, die aus ihrer Sicht beweisen, dass die Ägypter zur Zeit der Pharaonen schon regen Seehandel betrieben.

Kairo - Die Forscher von den Universitäten Boston und Neapel fanden in fünf Höhlen südlich der ägyptischen Stadt Safaga Reste von Tauen sowie Planken, die beim Beladen der Boote benutzt worden sein sollen. Nach Angaben der Altertümerverwaltung in Kairo vom Donnerstag entdeckten die Archäologen außerdem Überreste mehrerer Kisten.

Auf einer dieser Kisten stand «Wunder des Landes Punt» neben einem beschädigten Schriftzug, den ägyptische Forscher nun als Namen von Pharao Amenemhet III. (12. Dynastie) identifiziert haben wollen. Dieser König des Mittleren Reiches soll etwa zwischen 1818 und 1737 v. Chr. geherrscht haben.

Die genaue Lage des sagenumwobenen Landes Punt, das in Ostafrika lag, ist unter Wissenschaftlern bis heute umstritten. Als gesichert gilt lediglich, dass die Ägypter schon in der 5. Dynastie Handel mit Punt trieben. Ein Bericht über eine Expedition nach Punt ist in einem Relief im Hatschepsut-Tempel in Deir al-Bahari zu finden. (tso/dpa)

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