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Art Cologne: Kunstmesse im Umbruch

Die am Mittwoch in Köln beginnende Art Cologne ist gut aufgestellt und präsentiert sich als Kunstmesse im Umbruch. "Wir wollen nicht verschweigen, dass viel Arbeit vor uns liegt und wir weiter an der Art Cologne arbeiten müssen - konzeptionell und inhaltlich", sagte Messe-Geschäftsführer Oliver P. Kuhrt.

Bis zum Sonntag den 20. April sind in der Koelnmesse Werke der modernen und zeitgenössischen Kunst zu sehen. 150 Galerien aus 23 Ländern wurden von einem Zulassungsausschuss für die älteste Kunstmesse der Welt ausgewählt. Im vorigen Jahr waren es noch 180 gewesen. Die deutliche Reduzierung sei aus Qualitätsgründen erfolgt, betonte Kuhrt. Die Galerien präsentierten sich zudem nur noch auf drei Ebenen in den Messehallen 4 und 5.

Damit reagierte die 42. Art Cologne auf einen Brandbrief vom Herbst 2007, in dem einflussreiche Galeristen heftige Kritik am schleichenden Bedeutungsverlust der Kunstmesse geübt hatten. Als die Turbulenzen nicht abflauten, musste Direktor Gérard A. Goodrow im Januar seinen Hut nehmen.

Kunstmesse mit neuem Direktor

Zum Nachfolger wurde der 39-jährige Galerist Daniel Hug aus Los Angeles berufen, der am 1. Mai sein Amt antritt. Für die aktuelle Messe zeichnet er somit noch nicht verantwortlich. Hug kündigte am Dienstag in Köln an, dass er bereits neun Mitglieder des neuen Beirats der Art Cologne berufen hat.

Einzelheiten zur Neuausrichtung der Messe sollen aber erst nach der ersten Beiratssitzung bekanntwerden. Allerdings sprach Hug bereits von einer stärkeren Internationalisierung der Messe. Derzeit kommt nur jede dritte der teilnehmenden Galerien aus dem Ausland. Im vergangenen Jahr besuchten rund 60.000 Kunstinteressenten die Art Cologne. (dm/ddp)

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