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Ausstellung: Mattheuers Landschaften

Wolfgang Mattheuer war der berühmteste Vertreter der "Leipziger Schule". Drei Jahre nach seinem Tod widmen sich Ausstellungen in Halle, Apolda und Leipzig seinem Lebenswerk.

Leipzig/Halle/Apolda - Der Ausstellungsreigen beginnt am 1. März mit Malerei und Grafik im Kunstverein "Talstraße" in Halle. "Wir zeigen acht Ölgemälde und 22 grafische Arbeiten aus seinem privaten Nachlass", sagte eine Sprecherin des Vereins. Es folgen Schauen mit Gemälden und Skulpturen in Apolda und Landschaftsmalereien in Leipzig. Mattheuer wäre am 7. April 80 Jahre alt geworden. Er war an seinem 77. Geburtstag an Herzversagen gestorben.

Zwei Jahre vor seinem Tod entstand das bislang noch nie ausgestellte Ölgemälde "Mond über Leipzig", das nun in Halle zu sehen ist. Es gehört ebenso wie "Elegie (Auflösung)" (1988) der Wolfgang-Mattheuer-Stiftung in Leipzig. In der Schau in Halle werden zudem erstmals sechs Ölgemälde aus dem Depot der Stiftung Moritzburg in Halle präsentiert. Das jetzige Landeskunstmuseum habe sie zwischen 1963 und 1983 erworben, hieß es beim Kunstverein. Zu sehen sind außerdem 22 Lithografien, Holzschnitte und Linolstiche aus Mattheuers Privatnachlass. Das älteste dieser Werke ist die Lithografie "Der Türmer" aus dem Jahr 1948. Die Schau in Halle endet am 22. April.

Figürlich-realistische Malrichtung

Am 31. März beginnt im Kunsthaus Apolda die Ausstellung "Ursula Mattheuer-Neustädt & Wolfgang Mattheuer" (bis 3. Juni). Von Wolfgang Mattheuer sind Gemälde ab den 60er-Jahren und frühe Landschaften aus den 70er-Jahren sowie thematische Zeichnungen und Skulpturen aus Bronze zu sehen. Auch Werke seiner Witwe sind dabei. "Landschaften - Der andere Mattheuer" heißt die Exposition im Museum der bildenden Künste in Leipzig (14. Juli bis 14. Oktober) mit unbekannten Werken aus dem Privatnachlass, unter anderem Malereien.

Mattheuer war gemeinsam mit dem ebenfalls 2004 gestorbenen Werner Tübke und dem 81-jährigen Bernhard Heisig der prominenteste Vertreter der figürlich-realistischen Malrichtung "Leipziger Schule". (tso/dpa)

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