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Christopher Le Brun: Galerien-Rundgang in Charlottenburg

Aus der Natur kommen die Bäume und Teiche von Christopher Le Brun sicher nicht. Genau wie die seltsam entrückte Architektur auf seinen großen Aquarellen entspringen sie vielmehr der Idee einer idealen Landschaft, wie sie schon Claude Lorrain im 17. Jahrhundert auf die Leinwand bannte.

Ganz so weit zurück geht der Brite Le Brun, der 2005 mit dem Turner Watercolour Price ausgezeichnet wurde, zwar nicht. Doch zeichnen die poetisch-abstrakten Motive den einstigen DAAD-Stipendiaten, der gut zwanzig Jahre später seine erste Berliner Ausstellung in der Galerie Hohenthal und Bergen (Mommsenstraße 35) hat, als sensiblen Wanderer zwischen den Welten aus.

Wie gut ein solcher Blickwechsel vom Hotspot Mitte in den Berliner Westen tut, demonstrieren nächsten Mittwoch und Donnerstag (jeweils 17-21 Uhr) zahlreiche Galerien zu ihrem „After Work“- Rundgang. Einen Flyer gibt es nicht, aber man kann sich ja von einer Galerie zur nächsten leiten lassen. Mit von der Partie sind neben Hohenthal und Bergen auch die Galerien Brennecke und Brockstedt (Mommsenstraße 45 u. 59). Wolfgang Werner (Fasanenstraße 72) zeigt fünf wichtige Werke von Rudolf Belling aus den zwanziger Jahren, während die Fasanengalerie (Fasanenstraße 29) zum ersten Mal nach dem Bilderraub vor ein paar Monaten überhaupt wieder öffnet. cmx

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