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Kunst: Picassos Grab für vier Monate zugänglich

Picasso wurde im Park seines Schlosses Vauvenargues beerdigt. Von 25. Mai an ist es nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.

Es gibt aus dem Leben des wohl bekanntesten Künstlers des 20. Jahrhunderts schier unendich viele Fotos. Und da Pablo Picasso bis ins hohe Alter produktiv war hat er auch viele Werke hinterlassen, die in eigenen Museen wie in Paris, Antibes und Malago zu sehen sind.  Doch ein Bild des so präsenten Künstlers hat es nie gegeben: das seines Grabes. Denn als Picasso sich in den fünfziger Jahren immer mehr von Bewunderern und Touristen in seinem Haus oberhalb von Antibes belästigt und bedrängt fühlte, kaufte er sich 1959 das festungsartige Schloss Vauvenargues in der Nähe von Aix-en-Provence.

Von seinem neuen Anwesen aus bot sich ihm ein Blick auf den Gebirgsstock Montagne Saint-Victoire, der schon den Maler Paul Cézannes bezaubert hatte. Picasso lebte hier mit seiner späteren Ehefrau Jacqueline Roque und nutzte den Platz, um viele seiner Werke zu lagern. Er bemalte Möbel und verzierte seine Badezimmerwand mit Faunenköpfen.  

Im Park dieses Schlosses wurde der Maler 1973 beigesetzt. Sein Grab und das seiner Frau, überragt von einer großen Skulptur, ist noch nie für jemand anderen als Familienmitglieder und engste Freunde zugänglich gewesen. Die Tore des Anwesens sind seit 1961 verschlossen, die Wandgemälde oder Räume nie öffentlich gezeigt worden.

Nun haben sich Picassos Erben entschlossen, Château de Vauvenargues vom 25. Mai an bis 27. September 2009 Besuchern zugänglich zu machen, jeweils begrenzt auf eine bestimmte Anzahl Personen. (Zeit Online)

Wenke Husmann

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