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© dpa

Plastination: "Körperwelten"-Ausstellung verursacht Ärger

Am Donnerstag öffnet zum zweiten Mal eine "Körperwelten"-Ausstellung des Plastinationskünstlers Gunther von Hagens in Berlin ihre Tore. Der Künstler ist umstritten und erhitzt dieses Mal die Gemüter wegen der Ausstellung eines Paares beim Sex.

Mit der Darstellung eines Paares beim Geschlechtsverkehr sorgt der umstrittene Plastinator Gunther von Hagens erneut für Ärger. Bei der Ausstellung "Körperwelten & Der Zyklus des Lebens" sind von diesem Donnerstag an in Berlin erstmals die Körper eines präparierten toten Mannes und einer Frau beim Sex zu sehen. Dieser Tabubruch erzürnte schon im Vorfeld zahlreiche Menschen, darunter Politiker mehrerer Parteien. Von Hagens verteidigte das Plastinat hingegen, da es einen Teil des menschlichen Lebens darstelle.

In Paris hatte eine ähnliche Leichenschau nach dem Plastinationsverfahren des 64-jährigen von Hagens nach einem Gerichtsurteil im April vorzeitig schließen müssen. Damals hatten zwei Menschenrechtsorganisationen geklagt, weil nicht klar war, woher die Leichen genau stammten und ob die Betroffenen zu Lebzeiten ihr Einverständnis zu einer Ausstellung gegeben hatten. Auch der Vorwurf, die Leichen stammten von chinesischen Hinrichtungsopfern, stand in Paris im Raum. (am/dpa)

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