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Bayerischer Fernsehpreis 2008

© dpa

Auszeichnungen: Fernsehpreise in München verliehen

Katharina Wackernagel, Alexandra Neldel, Axel Milberg und Edgar Selge heißen einige der Gewinner des Bayerischen Fernsehpreises, der in München verliehen wurde. In der komischen Sparte nahmen vor allem alte Bekannte einen Porzellanpanther mit nach Hause.

Mit dem Bayerischen Fernsehpreis sind am Freitag Informations- und Unterhaltungssendungen sowie eher ernste Filmstoffe ausgezeichnet worden. Zu den besten Darstellern wurden die Schauspieler Katharina Wackernagel, Alexandra Neldel, Axel Milberg und Edgar Selge gekürt. Sie erhielten die mit je 10.000 Euro dotierten Trophäen des "Blauen Panthers". Ehrenpreisträger Dieter Kronzucker bekam Panther und Laudatio vom bayerischen Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) persönlich. Auch Hape Kerkeling erhielt einen Porzellanpanther aus der Nymphenburger Manufaktur. Der Bayerische Fernsehpreis ist mit insgesamt 150.000 Euro dotiert und wird von der Staatsregierung zum 20. Mal vergeben.

Dieter Kronzucker habe "als Wegbereiter des Infotainments die Entwicklung des Fernsehens in diesem Land entscheidend geprägt", würdigte Beckstein das Fernsehleben des 72-Jährigen, der sich nach eigenen Angaben jedoch noch lange nicht von der Kamera trennen will. Bei den besten Schauspielern der Kategorien Fernsehfilm und Serien waren insgesamt zwölf Darsteller nominiert worden. Katharina Wackernagel habe in gleich zwei Filmen brilliert, befand die Jury. Als Mutter der behinderten Tochter in "Contergan" (ARD) und in "Mein Mörder kommt zurück" (ZDF) spielte sie jeweils "ausdrucksstark und glaubwürdig, wahrhaftig und lebensecht". Als bester männlicher Darsteller heimste Edgar Selge den Preis für sein laut Jury virtuoses Spiel als panikgeplagter Hypochonder in "Angsthasen" (BR/ARD) ein.

Als Seriendarstellerin in "Unschuldig" (ProSieben) bestach Alexandra Neldel. Sie spiele die Anwältin Anna Winter als eine neuartige Figur mit "wunderbarer Sensibilität" im Spagat zwischen Authentizität und künstlerischer Überhöhung. Axel Milberg verkörpert den "Doktor Martin" in der gleichnamigen ZDF-Reihe laut Jury "zynisch und liebenswert, komisch und mitleiderregend, vor allem aber großartig".

Teenie-Mutter im "Tartort"

Die Gewinnerin des Nachwuchsförderpreises, Janina Stopper, konnte ihr Glück kaum fassen. Die 18-jährige Jungschauspielerin aus München hatte in einem ARD-"Tatort" die Rolle einer alleinerziehenden Teenie-Mutter nach Ansicht der Jury "mit beklemmender Intensität" gespielt. Ein Sonderpreis (20.000 Euro) ging an Michael Coldewey und Simone Kraus von der Trixter Film GmbH. Von ihnen stammen die virtuellen Figuren in dem Sat.1-Film "Das Wunder von Loch Ness".

Je einen "Blauen Panther" und 10.000 Euro Preisgeld bekamen die Autoren und Regisseure Karsten Scheuren für ein "Galileo"-Spezial (ProSieben) namens "Grab in eisigen Höhen - Bergung aus der Todeszone", Thomas Präkelt für "Der Arbeitsbeschaffer" (RTL) zur Vermittlung von Langzeitarbeitslosen und Thomas Weidenbach zusammen mit Shi Ming für "Chinas Größenwahn am Yangtse" (Arte/ARD).

Detlef Michel erhielt Panther und Preisgeld für "Eine folgenschwere Affäre" (ZDF) und Regisseurin Hermine Huntgeburth für "Teufelsbraten" (WDR/NDR/Arte/ARD). Auch Nachrichtenmann Wolf von Lojewski kann sich über die Auszeichnung und 10.000 Euro Preisgeld für seine zweiteilige Reportage "Meine Heimat, Deine Heimat - mit Wolf von Lojewski durch Ostpreußen" im ZDF freuen.

In der komischen Sparte punkteten Anke Engelke und Bastian Pastewka mit ihrer Persiflage "Fröhliche Weihnachten! - mit Wolfgang & Anneliese" (Sat.1), in der sie Maria und Josef sowie TV-Kollegen nachspielen. Komiker und Moderator Hape Kerkeling wurde für "Kerkeling liest - Ich bin dann mal weg" geehrt. Das Programm war auf RTL ausgestrahlt worden. (mfa/dpa)

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