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Kultur: Autor Lothar Baier gestorben

Der Schriftsteller Lothar Baier hat sich 62jährig im kanadischen Quebec das Leben genommen. 1984 erschien seine vielgelobte Studie „Die große Ketzerei“ über die mittelalterliche Sekte der Katharer.

Der Schriftsteller Lothar Baier hat sich 62jährig im kanadischen Quebec das Leben genommen. 1984 erschien seine vielgelobte Studie „Die große Ketzerei“ über die mittelalterliche Sekte der Katharer. Der frankophile Baier, 1942 in Karlsruhe geboren, erhielt 1985 den ersten JeanAméry-Preis. Als engagierter Europäer veröffentlichte er „Französische Zustände“ (1982) und „Firma Frankreich“ (1988). Baier war unter anderem Mitarbeiter der „Süddeutschen Zeitung“, von „Transatlantik“ und „Freitag“. Nach einer Gastprofessur an der kanadischen Universität Montreal ließ er sich in Quebec nieder. In den letzten Jahren erschienen von Lothar Baier die kulturkritische Studie „Keine Zeit. 18 Versuche über die Beschleunigung“ (2000), eine Neuausgabe des an Sartre anknüpfenden Essays „Was wird Literatur?“ (2001) und – gemeinsam mit Pierre Filion – die Anthologie „Anders schreibendes Amerika“ (2002).Tsp

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