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Benefiz: Schröder neuer Schirmherr von "Gesicht Zeigen!"

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat am Mittwoch die Schirmherrschaft des Vereins "Gesicht Zeigen! Aktion weltoffenes Deutschland" übernommen. In Berlin lobte er die "wirklich bedeutsame" Arbeit der Initiative.

Berlin - In den Wochen der Fußball-WM habe sich Deutschland als weltoffenes und tolerantes Land präsentiert. Jetzt sei es wichtig, dafür zu sorgen, dass rechtsextremistische und ausländerfeindliche Übergriffe in der Bundesrepublik Einzelfälle blieben.

Der Verein arbeitet seit 2000 gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus. Schröders Vorgänger als Schirmherr war der frühere Bundespräsident Johannes Rau. "Gesicht zeigen!" initiiert Kampagnen, Projekte und Veranstaltungen und setzt sich für die Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements ein.

Vorstandsvorsitzender des Vereins ist Schröders früherer Regierungssprecher und derzeitiger "Vorwärts"-Chefredakteur, Uwe-Karsten Heye, der jüngst mit Warnungen vor fremdenfeindlichen "No-Go-Areas" in Deutschland in die Schlagzeilen geraten war. "Ich würde das jeden Tag wieder machen", verteidigte Heye seine umstrittenen Äußerungen. Allein während der Fußball-WM habe es in Deutschland zehn fremdenfeindliche Vorfälle gegeben, die nur glücklicherweise nicht tödlich endeten. Auch Schröder betonte: "Ich finde es richtig, auf diese Dinge hinzuweisen". (tso/ddp)

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