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Berlin: Monty-Python-Regisseur zeigt riesige Installation

Der britische Starregisseur Terry Gilliam ("Monty Python", "Brazil") zeigt im Mai eine spektakuläre Installation auf dem Potsdamer Platz in Berlin.

Berlin - Dafür hat er kopflose Figuren entworfen, bei denen die Passanten in den Hals auf ein Video mit historischen Bildern des Platzes schauen können. Dabei werden sie wiederum von einer Kamera gefilmt. Diese Porträts erscheinen dann auf einer riesiger Gebäudewand, wo sie sich mit alten Bildern abwechseln. "Es bringt ein bisschen Menschlichkeit in den Platz zurück", sagte Gilliam am Mittwoch in Berlin. Er kenne den Platz, der zu DDR-Zeiten im Niemandsland lag und heute von moderner Architektur geprägt ist, noch von früher.

Gilliam ("Fear And Loathing In Las Vegas", "12 Monkeys") hat bereits für eine Londoner Ausstellung eine Installation entworfen, bringt mit "Tideland" dieses Jahr aber auch einen neuen Film in die Kinos. Bei der düster und etwas bizarr klingenden Geschichte mit Jeff Bridges, die auch auf "Alice im Wunderland" anspielt, hat Gilliam ein ähnliches Gefühl wie bei "Brazil". "Es kann ein sehr verstörender Film sein", meinte der 65-Jährige. Im Rückblick auf die Zeit der legendären Anarcho-Comedy "Monty Python" scherzte er, dies sei die "goldene Zeit des Fernsehens gewesen". "Die BBC war damals so laissez-faire, die Produzenten hatten eine unglaubliche Freiheit". Der Humor funktioniere auch heute noch.

Gilliams "Past People of Potsdamer Platz" (Potsdamer Platz 10, 2. Mai bis 8. Juni) ist Teil der Ausstellung "Transition", die die HVB- Immobilien AG ins Leben gerufen hat und am 1. März beginnt. 70 000 Menschen kommen täglich am Potsdamer Platz vorbei, heißt es in der Ankündigung. (tso/dpa)

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