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Kultur: Berliner Kunst für Afrika

Horst Köhler findet „die Initiative ganz prima“. Der Bundespräsident war in eine Etagengalerie in der sonst eher heruntergekommen Kurfürstenstraße in Berlin- Tiergarten gekommen: um ein Projekt zu unterstützen, dass Berliner Künstler und Architekten mit ihren Kollegen im äthiopischen Addis Abeba zusammenbringen will.

Horst Köhler findet „die Initiative ganz prima“. Der Bundespräsident war in eine Etagengalerie in der sonst eher heruntergekommen Kurfürstenstraße in Berlin- Tiergarten gekommen: um ein Projekt zu unterstützen, dass Berliner Künstler und Architekten mit ihren Kollegen im äthiopischen Addis Abeba zusammenbringen will. Dabei geht es zugleich um die alltagskulturelle Förderung tausender Kinder, die sich in Äthiopien als Schuhputzer durchschlagen. Auf Initiative des aus Äthiopien stammenden Berliner Architekten Dawit Shanko, der seinen Schulbesuch einst selbst durch Schuhputzen verdiente, hat sich der gemeinnützige Verein „Listros“ gegründet, der in Kooperation mit den Botschaften beider Länder in Berlin und Addis Abeba und der Gesellschaft für Technische Zusammen Arbeit seit mehreren Jahren das Vorhaben betreibt.

Äthiopische Schuhputzer bekamen Billig-Kameras, um ihr (Über-)Leben zu dokumentieren, und etwa 100 leichte Pavillons sollen den Kindern in den Straßen der Millionenstadt Addis Abeba ein Dach überm Arbeitsplatz geben sowie ein Stück Wertschätzung. Neben Shanko warben beim Besuch des Bundespräsidenten unter anderem auch der Berliner Maler und Mitinitiator Reinhard Stangl und der Kanzleramtsarchitekt Axel Schultes dafür, dass im Februar 2007 gut 20 Künstler und Architekten zu Ausstellungen, Workshops und zur Beförderung weiterer sozialer und ökologischer Projekte von Berlin nach Addis Abeba reisen. Künstler wie Jim Avignon, Stangl, Peter Herrmann und Hans Scheib stiften dazu ihre Werke ohne Honorar. (Weitere Infos über www.listros.de). P.v.B.

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