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BESETZUNGSzettel: Doppelter Cowboyhut

Frederik Hanssen feiert amerikanisch ins neue Jahr

Nein, Carl St. Clair hat es nicht leicht, wenn er im Herbst 2008 die Nachfolge von Kirill Petrenko als Chefdirigent der Komischen Oper antritt. Petrenko kam als 30-Jähriger nach Berlin und wurde schnell zum Liebling des hauptstädtischen Klassikpublikums, bis er, von Agenten aus allen Musikmetropolen der Welt bedrängt, im Sommer seinen zeitaufwändigen Job in der Behrenstraße zugunsten einer freiberuflichen Tätigkeit aufgab.

Carl St. Clair
, der von der Weimarer Staatskapelle an die Komische Oper wechselt, hat sich für sein erstes Konzert nach der offiziellen Bekanntgabe seiner Berufung etwas Pfiffiges ausgedacht: Um die Kritiker gar nicht erst in die Versuchung zu bringen, seine Interpretationen mit denen seines Vorgängers zu vergleichen, dirigiert er ausschließlich Musik aus seiner Heimat, und zwar ganz amerikanisch-megaprofessionell in zwei Doppelkonzerten: Zusammen mit den Gesangssolisten des Ensembles zappt er sich dann durch Musicals von Leonard Bernstein, George Gershwin, Aaron Copland, John Kander, Carlisle Floyd und André Previn. Unterstützt wird der Neue von der Berliner Denglish-Queen Gayle Tufts, die moderiert. Na, dann, Happy new year!

Komische Oper, So 30.12., Di 1.1., jeweils 16/20 Uhr, ab 18 €

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