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Kultur: Börsenverein bangt um Buchkultur: Appell an Merkel

Vor der Frankfurter Buchmesse, die am heutigen Dienstag eröffnet wird, appelliert der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Gottfried Honnefelder, an die Bundesregierung, die Buchkultur und Vielfalt des Buchhandels in Deutschland zu erhalten. Merkels Regierung habe sich bisher nicht dafür eingesetzt, die Branche aus den Verhandlungen zum Freihandelsabkommen mit den USA herauszunehmen, kritisierte der Verleger.

Vor der Frankfurter Buchmesse, die am heutigen Dienstag eröffnet wird, appelliert der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Gottfried Honnefelder, an die Bundesregierung, die Buchkultur und Vielfalt des Buchhandels in Deutschland zu erhalten. Merkels Regierung habe sich bisher nicht dafür eingesetzt, die Branche aus den Verhandlungen zum Freihandelsabkommen mit den USA herauszunehmen, kritisierte der Verleger. Laut Honnefelder versuchen die USA unter dem Druck von Google oder Amazon, Bücher als normales Wirtschaftsgut zu bewerten. Das würde unter anderem das Ende der Buchpreisbindung bedeuten. Vorsichtig optimistisch äußerte er sich zur Zukunft des stationären Buchhandels angesichts von E-Book und Internet. Das derzeitige deutsche Netz von 6000 Läden lasse sich nicht halten, aber es gebe „eine Menge kleiner und größerer Buchhandlungen mit kaufmännisch kompetenten, literarisch gebildeten und technisch gut informierten Buchhändlern“. Die persönliche Beratung sei nur schwer zu ersetzen. Der 67-jährige Honnefelder gibt die Leitung des Börsenvereins ab, ihm folgt der Buchhändler Heinrich Riethmüller. KNA

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