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Kultur: Buchmessen-Auftakt: Die Jugend liest zu wenig

Mit vorsichtiger Kritik an der Menschenrechtspolitik Russlands hat Kulturstaatsministerin Christina Weiss (SPD) die Frankfurter Buchmesse eröffnet. „Dass im Süden des Landes täglich Menschen zu Opfern kriegerischer Auseinandersetzungen werden, belastet uns“, sagte sie mit Blick auf die Lage in Tschetschenien.

Mit vorsichtiger Kritik an der Menschenrechtspolitik Russlands hat Kulturstaatsministerin Christina Weiss (SPD) die Frankfurter Buchmesse eröffnet. „Dass im Süden des Landes täglich Menschen zu Opfern kriegerischer Auseinandersetzungen werden, belastet uns“, sagte sie mit Blick auf die Lage in Tschetschenien. Auch in Russland, das Gastland der diesjährigen Buchmesse und mit weit mehr als 100 Autoren vertreten ist, seien die Menschenrechte unteilbar. Weiss würdigte gleichzeitig die intensiven kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Man sei sich sowohl wirtschaftlich als auch wissenschaftlich und kulturell so nah wie nie. Dazu habe auch eine junge Generation russischer Autoren beigetragen, die erstmals weitgehend ohne Zensur und Gängelung aufgewachsen sei.

Derweil hat eine Studie ergeben, dass deutsche Jugendliche immer mehr das Interesse am gedruckten Wort verlieren. Nicht einmal mehr die Hälfte aller Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 19 Jahren zählt Bücher lesen zur liebsten Freizeitbeschäftigung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Verbraucheranalyse der Bauer Media KG. Gerade einmal 47 Prozent der Altersgruppe greifen demnach noch zum Buch. 1995 betrug der Anteil der Leseratten noch 60 Prozent. Besonders ungern lesen offenbar junge Männer. Nur jeder Dritte tut es noch. Bei Frauen derselben Altersgruppe gibt es fast doppelt so viele BücherVerschlinger. Tsp

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