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Peter Zumthor, Jahrgang 1943, wird im Juli mit dem Großen BDA-Preis ausgezeichnet.

© Martin Mischkulnig/BDA

Bund Deutscher Architekten: Architekt Peter Zumthor erhält den Großen BDA-Preis

Peter Zumthor führt die Architektur auf das "Urschaffen" des Menschen zurück, so die Jury. Nun wird der Schweizer Architekt mit dem Großen BDA-Preis geehrt, der alle drei Jahre vergeben wird.

Der Schweizer Architekt Peter Zumthor wird mit dem Großen BDA-Preis 2017 ausgezeichnet. Die siebenköpfige Jury unter Vorsitz von Heiner Farwick, dem Präsidenten des Bunds Deutscher Architekten, begründete die Entscheidung damit, dass Zumthor die Architektur wieder auf das „Urschaffen“ des Menschen zurückführe: "Wie kaum ein zweiter zeitgenössischer Architekt steht er zeichenhaft für das, was Bauen und Behausen ursprünglich bedeutet. Seine konsequente Konzentration auf die Idee von Licht, Material und Raum und sein enormer Qualitätsanspruch im Detail geben seinem Werk eine zeitlose Gültigkeit.“

Als kompromisslose Künstlerpersönlichkeit mache Peter Zumthor sich frei von äußeren Zwängen und setze damit die vermeintlich alternativlosen Standards, Techniken und Abläufe des Baubetriebs außer Kraft; lieber verzichte er auf ein Projekt, als ein klares Konzept aufzugeben. Zumthor plante unter anderem das Thermalbad in Vals, das Kunsthaus Bregenz und das Kölner Diözesanmuseum Kolumba.

Letzter Preisträger des BDA war Axel Schultes

Der Bund Deutscher Architekten vergibt seinen Großen Preis alle drei Jahre für bedeutende Leistungen auf dem Gebiet der Architektur und des Städtebaus. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Ludwig Mies van der Rohe, Oswald Mathias Ungers und zuletzt Axel Schultes. Preisverleihung ist am 1. Juli in Münster, anlässlich des 13. BDA-Tages. Die Laudatio hält der Kunst- und Architekturhistoriker Werner Oechslin. Tsp

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