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CD-NEUERSCHEINUNGEN: SOUNDCHECK

Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf radioeins über ihre CDs der Woche. Diesmal:

HIPHOP
50 Cent
Before I Self Destruct (Interscope)

Den Hip-Hop revolutionieren, will er mit dieser Platte, sagt 50 Cent, was ihm schon deshalb nicht gelingen kann, weil das Projekt fast zwei Jahre auf Eis lag. Dennoch sind ihm eine Handvoll richtig guter Tracks gelungen, die das immer gleiche Lied vom Pistolenschwinger Curtis Jackson singen. Wer Revolution will, muss Kid Cudi hören. Andreas Müller, Moderator

POP
Norah Jones
The Fall (Blue Note/EMI)
Mit 36 Millionen verkauften Alben war Norah Jones in den letzten sieben Jahren der Topseller des altehrwürdigen Jazz-Labels Blue Note. Dabei enthält ihre Musik höchstens Jazz-Spurenelemente. Das vierte Album der 30-Jährigen ist gitarrenlastiger und rhythmusorientierter als die Vorgänger und doch wieder: gehobene Kaffeehausmusik. Nadine Lange, Tagesspiegel

FOLK
The Unthanks

Here’s The Tender Coming (Indigo)
Dass der Bandname etwas undankbar ist, dass „The Unthanks“ früher „Rachel Unthank & The Winterset“ hießen, dass sie in England schon Folk-Superstars sind und von Radiohead und Nick Hornby verehrt werden – das alles wird vom ersten Ton an nebensächlich. So zauberhaft und anrührend klingen die Stimmen von Rachel und Becky Unthank. Wer dafür nicht dankbar ist, hat kein Herz. Simon Brauer, Radioeins

ROCK
Them Crooked Vultures (RCA / Sony)
Wer haucht dem Metier Rock wieder prickelndes Leben ein und verarbeitet hemmungslos Einflüsse von Led Zeppelin, Queens Of The Stone Age und Foo Fighters? Es sind die Götter selbst: John Paul Jones von Led Zeppelin mit dem band-dienlichsten Bass, Josh Homme von den Queens und Nirvana-Drummer Dave Grohl. Amen! Jürgen König, Radioeins

Mehr Empfehlungen im Internet: www.tagesspiegel.de/pop-tipps

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