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Kultur: Columbiahalle: Jugend komplex

Mit Plagiatsvorwürfen können Muse gut leben, wenn die Band, nach der sie angeblich klingen sollen, keine geringere als Radiohead ist. Die hymnische "OK Computer"-Phase der Britrock-Champions lassenMuse auf ihrem Debüt "Muscle Museum" wieder auferstehen.

Mit Plagiatsvorwürfen können Muse gut leben, wenn die Band, nach der sie angeblich klingen sollen, keine geringere als Radiohead ist. Die hymnische "OK Computer"-Phase der Britrock-Champions lassen

Muse auf ihrem Debüt "Muscle Museum" wieder auferstehen. Für drei kaum dem Teenageralter entwachsene Jungs gewiss keine üble Visitenkarte. Sänger Matthew Bellamy wirft sich mit ungebrochener Leidenschaft in komplexe Songarchitekturen, die gelegentlich ins Prätentiöse lappen, aber niemals in egozentrischen Selbstdarstellungen ausufern. Muse sind Vertreter eines neuen Progressive Rock, einer Musikrichtung, die mit dem Aufkommen von Punk endgültig abgewirtschaftet schien, aber seit einigen Jahren in historisch reflektierter Form revitalisiert wird. Weitere Vertiefung ins Thema ist mit der Vorband Feeder möglich.

21 Uhr: Columbiahalle[Columbiadamm 13-], Tempelhof[Columbiadamm 13-]

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