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Denkmäler: Eine halbe Million Euro gegen den Verfall

Für den Quedlinburger Schlossberg hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) bundesweit rund 500.000 Euro gesammelt. Instandsetzungen sollen das Unesco-Welterbe vor dem Verfall bewahren.

Quedlinburg - Mit dem gesammelten Geld sei ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung und Wiederherstellung des bedrohten Schlossberges in der Weltkulturerbestadt am Harz geleistet worden, sagte eine DSD-Sprecherin. Die Altstadt von Quedlinburg mit ihren mehr als 1300 historischen Fachwerkhäusern, dem Schlossberg mit der Stiftskirche und anderen Baudenkmalen aus acht Jahrhunderten wurde 1994 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Der markante Sandsteinfelsen, auf dem die Stiftskirche Sankt Servatius und andere historische Bauwerke stehen, ist seit Längerem ein Risikofaktor. Seit dem Frühjahr 2002 sind Probleme mit Verformungen und eingestürztem Mauerwerk aufgetreten.

Eine Liste mit den Namen der rund 6000 Spender wurde im Mauerwerk des Ensembles Kornmarkt 6 eingemauert. Das Gebäude bildete ursprünglich mit dem "Palais Salfeldt" nebenan eine Einheit. Das laut Inschrift aus dem Jahre 1737 stammende dreigeschossige Barockpalais mit seiner prächtigen Fassade stellte den Repräsentationsbau dar. Mit Unterstützung Sachsen-Anhalts werden das Gebäude Kornmarkt 6 und der Speicherbau derzeit von der Stiftung instand gesetzt, hieß es.

Seit 1990 hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Quedlinburg nach eigenen Angaben neben dem Schlossberg für über 80 Denkmale in mehr als 140 Förderverträgen fast 17 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Bundesweit konnte die DSD seit ihrer Gründung 1985 aus Spenden und Mitteln der Fernseh-Lotterie GlücksSpirale für mehr als 3000 Projekte über 375 Millionen Euro zur Verfügung stellen. (tso/ddp)

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