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Denkmalrat: Zukunft des Welterbe-Status für Kölner Dom positiv

Der Präsident des Internationalen Rates für Denkmalpflege geht davon aus, dass der Kölner Dom nicht von der Liste der Kulturdenkmäler der Unesco gestrichen wird. Den Brückenbau in Dresden sieht er dagegen skeptisch.

Berlin - "Ich glaube, dass der Fall Köln auf einem sehr guten Weg ist", sagte Michael Petzet, Präsident des Internationalen Rates für Denkmalpflege, zwei Tage vor Beginn der Unesco-Tagung im litauischen Vilnius im Deutschlandradio Kultur. Seine Organisation habe rechtzeitig davor gewarnt, eine Gruppe von Hochhäusern als Gegenstück zum Dom zu bauen. "Ich freue mich, dass man in Köln Einsicht gezeigt und die Neubauten wesentlich reduziert hat", fügte er hinzu.

Zum Kulturdenkmal Dresdner Elbtal, das wegen einer geplanten Brücke möglicherweise von der Unesco-Liste gestrichen wird, äußerte sich Petzet dagegen skeptisch: "Es ist nicht erfreulich, wenn dieses große Brückenwerk die Kulturlandschaft durchschneidet." Zudem sei umstritten, ob die Brücke die Altstadt von Dresden tatsächlich vom Verkehr entlaste. Ein Gutachten der Technischen Hochschule Aachen komme in diesem Punkt zu einem sehr negativen Ergebnis. (tso/ddp)

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