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Seenotrettung von Bootsflüchtlingen auf dem Fischkutter "Iuventa".

© Cesar Dezfuli

Der Film "Iuventa": Doku über "Jugend rettet" in den Berliner Kinos

Die Hilfsorganisation „Jugend rettet“ fischte 14000 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer - bis ihr Schiff "Iuventa" beschlagnahmt wurde. Die Doku über die Aktion kommt jetzt ins Kino.

Im Herbst 2015 schlossen sich junge Menschen in Berlin zur Hilfsorganisation „Jugend rettet“ zusammen, kauften per Crowdfunding einen Fischkutter und retteten ab Juli 2016 auf dem Mittelmeer rund 14 000 Bootsflüchtlinge – bis die „Iuventa“ ein gutes Jahr später beschlagnahmt wurde. Der Vorwurf lautete unter anderem auf Unterstützung krimineller Schlepper, wobei bislang keine Anklage erhoben wurde. Die Geschichte der von Jakob Schoen gegründeten NGO und der wegen verweigerter Anlege-Erlaubnisse gerade wieder in die Schlagzeilen geratenen zivilen Seenotrettung auf dem Mittelmeer haben der italienische Regisseur Michele Cinque und Kamerafrau Martina Cocco aus nächster Nähe verfolgt. „Iuventa – Der Film“ zeigt das Training, das Engagement, die Einsätze, die psychische Grenzerfahrung und die politischen Querschläge einer europäischen Abschottungspolitik.

Vor der Ausstrahlung des von ZDF/3sat mitproduzierten Dokumentarfilms am 23. August auf 3sat ist der Film deutschlandweit in ausgewählten Kinos zu sehen. Er kann auf Nachfrage gebucht werden, meist in Verbindung mit anschließender Diskussion, mit Crew-Mitgliedern und Aktivisten, die heute auf anderen Schiffen unterwegs sind. In Berlin ist Cinques Film wieder am Sonntag, 29.7., im Moviemento (19 Uhr) und im Hof-Kino der Rosa-Luxemburg-Stiftung (21 Uhr) zu sehen, außerdem am 7.8. im Kino Central (19 und 20 Uhr). In Potsdam läuft „Iuventa“ am 4.8. im Thalia (18.30 Uhr). Tsp

Infos: www.iuventa-film.de

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