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Kultur: Der neue Stil

Nationalgalerie, Kunsthalle, Art Forum: In der Kunstszene der Hauptstadt ist der Boom noch nicht zu Ende

Wenn Berlin ein Pfund hat, mit dem es wuchern kann, dann ist es die Kunst. Nach wie vor zieht die Stadt Kreative aus aller Welt an. Die mittlerweile über 500 hier ansässigen Galerien – viele internationale Händler kamen im letzten halben Jahr – zeigen, dass auch die Vermarkter diese Spur aufgenommen haben. Die Eröffnung von Showrooms privater Sammler wie Christian Boros in seinem Bunker oder Axel Haubrok am Frankfurter Tor bestätigt ebenfalls die Attraktivität des Standorts. Aber was noch schwerer wiegt: In den letzten Monaten haben sich die öffentlichen Ausstellungshäuser Berlins neu positioniert. An den Schaltstellen sind viele neue Gesichter nachgerückt. Wurde den Institutionen immer wieder vorgeworfen, dass sie auf den Boom nicht reagieren, die Vielzahl hier lebender internationaler Künstler ignorieren, so könnte sich das nun ändern. Mag das kommende Jahr im Zuge der anhaltenden Finanzkrise so manche Blütenträume für Galeristen wie Händler wieder zerstören, so ist auf institutioneller Seite doch vieles glücklich festgezurrt. In Zeiten großer Unwägbarkeit gibt es zumindest dort eine gewisse (Planungs-)Sicherheit. Deshalb präsentieren wir auf dieser Seite die neuen „Kunstköpfe“ Berlins, die in den nächsten Jahren an entscheidender Stelle walten. In ihrer Hand liegt es, die Lebendigkeit der Kunststadt zu erhalten und ein Fundament für die bleibende Attraktivität Berlins zu bilden. Alle Kunst strebt ins Museum, heißt es. Die hier vorgestellten Direktoren und Kuratoren geleiten sie auf diesem Weg. NK

NK

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