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Kultur: DIE PRESSEKONFERENZ

Ein Schlachtfest findet nicht statt. RegisseurLukas Moodysson und die anderen auf dem Podium sind sichtlich nervös.

Ein Schlachtfest findet nicht statt. Regisseur

Lukas Moodysson und die anderen auf dem Podium sind sichtlich nervös. Zum Abspann von „Mammoth“ war mittags im Berlinale Palast kräftig gebuht worden – das erste Mal nach einem Wettbewerbsfilm in diesem Jahr. Nun lauern die Journalisten im Konferenzsaal des Hyatt, in

Erwartung eines Schaukampfs. Aber niemand schimpft über den Film, im Gegenteil, alle sind sehr nett zueinander. Eine Mexikanerin fragt ihren Landsmann Gael García Bernal, wie er denn Beruf und Familie vereinbart und ob die Vaterrolle im Film seine

Vaterrolle im Leben beeinflusst hat. Bernal strahlt sein Strahlelachen und sagt Ja. Lukas Moody s son faltet die Hände und stellt klar: „Ich mache keine Filme, um Debatten auszulösen, sondern um etwas zum Ausdruck zu bringen, das mir am Herzen liegt.“

Ein britischer Kollege will wissen, wie viel Geld in den Film und wie wenig

ins Drehbuch investiert

worden sei. Da ist sie dann doch, die Kritik, wenn auch seltsam kaschiert. Produzent Lars Jönsson kontert mit dem Hinweis auf Moodyssons besonders gründliche Recherchen. Die Stars der Konferenz sind jedoch die Kinderdarsteller. Der neunjährige Martin Delos Santos ruft: „Das ist ein toller Film, jeder muss ihn sehen.“ Der 12-jährige Jan Nicdao verrät, dass er noch nie lange von seiner Mutter getrennt war, und die achtjährige Sophie

Nyweide bezaubert den Saal mit ihrem Charme. Gute Idee. Wenn du befürchtest, dass die Meute über dich herfällt, nimm Kinder mit. Wenn sie gut sind, stehlen sie dir die Show. chp

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