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Dortmund: Oper für die Kleinen

Nach zweijähriger Planung hat in Dortmund der Bau eines Opernhauses für Kinder begonnen. Das rund 390.000 Euro teure Gebäude in der Innenstadt soll 99 Zuschauern Platz bieten und in der Spielzeit 2007/08 eröffnet werden.

Dortmund - Zwei Produktionen pro Saison mit 30 Vorstellungen sind geplant. Der Bau und der Unterhalt soll vor allem aus Spendengeldern finanziert werden. Nach Angaben von Operndirektorin Christine Mielitz werden Kinder auf der Bühne des neuen Hauses die Hauptrolle spielen. Dazu gebe es eine enge Kooperation mit der Singschule "Chorakademie Dortmund".

Die Dortmunder Kinderoper ist nach früheren Angaben die erste mit eigenem Gebäude in Nordrhein-Westfalen. Ähnliche Projekte gibt es in Wien oder Stuttgart. Gebaut wird das Dortmunder Haus aus Fertigbetonteilen auf einem ehemaligen Parkplatz. Das Dach erinnert an den Panzer einer Schildkröte und ähnelt demjenigen des benachbarten Opernhauses. Entsprechend wurde als Maskottchen der Kinderoper eine Schildkröte gewählt. Im Inneren ist zwischen Zuschauerraum und Bühne ein Orchestergraben geplant, in dem 30 Musiker Platz finden.

Die Kinderoper soll mit einer Aufführung der neuen Märchenoper "Lausekerl und Schwindelfinger" von Peer Raben eröffnet werden. Grundlage des Stücks ist das Märchen "Des Kaisers neue Kleider" von Hans Christian Andersen. Für das Saisonende ist ein multikulturelles Projekt geplant, an dem auch Kinder von Migranten teilnehmen sollen. (tso/dpa)

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