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Kultur: Dr. Irene Lehr Kunstauktionen: Auch Penck studiert Rembrandt

Wer hätte gedacht, dass A.R.

Wer hätte gedacht, dass A.R. Penck in jungen Jahren ein Rembrandt-Fan gewesen ist? Das um 1960 gezeichnete Selbstporträt, das in der Herbstauktion von Irene Lehr am 28. Oktober angeboten wird (Taxe 900 Mark), spricht eine deutliche Sprache. Doch auch ein "richtiger" Penck wird aufgerufen werden: 40 000 Mark soll das große, mit "Urwald" betitelte Gemälde von 1993 einspielen. Mit dieser Schätzung ist das Bild das teuerste Objekt der Auktion, die neben Kunstwerken des 20. Jahrhunderts auch Skulpturen und Gefäße aus Afrika und Altamerika bereit hält.

Einen Schwerpunkt bilden wieder die Arbeiten ostdeutscher Provenienz. Von Gerhard Altenbourg besticht die kleine, ungemein dichte und subtile Farbzeichnung "Die Leiber der Berge" (um 1968/70) für geschätzte 13 000 Mark. Werner Tübke liefert mehrere Beispiele seiner altmeisterlichen Zeichenkunst, darunter eine "Russische Landschaft" von 1961, die mit 4500 Mark beziffert ist; Michael Morgners bedrängendes Werk "Angst I" aus dem Jahr 1989 soll 7500 Mark kosten. Zu den herausragenden Werken der Klassischen Moderne zählt die schöne frühe Radierung eines "Knienden Mädchens" von Emil Nolde (1907), für die 15 000 Mark erwartet werden.

MK

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