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Alexander Zeldins Stück „The Confessions“ wird beim FIND Festival an der Schaubühne zu sehen sein.

© Alípio Padilha

Tagesspiegel Plus

Dramatiker Alexander Zeldin: „Im Gewöhnlichen liegt das Außergewöhnliche“

Der britische Dramatiker und Regisseur Alexander Zeldin ist „Artist in Focus“ beim diesjährigen Festival Internationale Neue Dramatik (FIND) an der Schaubühne. Ein Gespräch über Armut, Engagement und seine Mutter.

Mister Zeldin, Sie haben mal gesagt, es gehe Ihnen im Theater nicht um die Repräsentation von Leben, sondern um das Leben. Was genau meinen Sie damit?
Es geht darum, hinter die Spiegel unserer Zeit zu blicken. Überall in der Welt sehen wir millionenfache Repräsentationen des Selbst, und fast alle sind kommerziell, sie produzieren ein oberflächliches Bild unserer Selbst. Es gibt diesen Bob-Dylan-Song, „Highlands“, in dem eine Kellnerin im Café einen Künstler auffordert, auf der Serviette ein Bild von ihr zu malen – und dann klagt: „That don’t look a thing like me“. Und der Künstler entgegnet: „Oh kind miss, it most certainly does“.

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