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Dresdner Schloss: Sturm verzögert Abschlussarbeiten

Wegen starker Windböen ist der für heute geplante Abschluss der Rohbauarbeiten am Dresdner Residenzschloss abgesagt worden.

Dresden - Das Aufsetzen der letzten von insgesamt vier Turmhauben wurde um eine Woche auf den 19. Januar verschoben, teilte das sächsische Finanzministerium mit.

Das Anbringen der Turmhaube markiert das Ende der äußerlichen Wiederaufbauarbeiten am Dresdner Schloss mehr als sechs Jahrzehnte nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Vor kurzem war das Gerüst von der Front des Ostflügels entfernt worden. Seither ist die äußere Hülle der 1945 stark beschädigten, ehemaligen sächsischen Residenz wieder geschlossen.

Die Arbeiten im Inneren des Baus dauern jedoch weiter an. So soll im Nordost-Turm die ursprüngliche Wendeltreppe wieder errichtet werden. Ferner sollen die Arbeiten an der Englischen Treppe und am Torhaus im Ostflügel noch in diesem Jahr zum Abschluss kommen.

Andere Flügel des Schlosses sind bereits rekonstruiert und beherbergen unter anderem das Neue und das Historische Grüne Gewölbe sowie das Kupferstich-Kabinett. Der Freistaat hat bisher 208 Millionen Euro in den Wiederaufbau investiert. Die Gesamtkosten betragen 337 Millionen Euro.

Das Schloss war über Jahrhunderte Sitz der sächsischen Fürsten und Könige. Nach der Zerstörung blieb es über Jahrzehnte eine Ruine. 1997 beschloss die Staatsregierung, es wieder als Domizil für Museen der Staatlichen Kunstsammlungen herzustellen. (tso/ddp)

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