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Kultur: EHEPOSSE

Lizenz zum Heiraten

Lang ist’s her, dass Komödien mit dem begnadeten Possenreißer Robin Williams schreiend komisch ausfielen. Doch bei Klamotten wie dieser muss einer schon ein extrem schlichtes Gemüt mitbringen, um den permanenten Flachwitz-Schwachsinn unterhaltsam zu finden. Williams steigert sich hier in die Rolle eines psychopathischen Pfarrers hinein, der keine Paare traut, die nicht zuvor einen Ehevorbereitungskurs absolviert und bestanden haben. So geht’s auch den Turteltäubchen Ben und Sadie. Notgedrungen lernen die beiden, wie man streitet, schlagen sich mit Sexentzug und künstlichen Babies herum, während des Pfarrers technikbegabter Ministrant die Wohnung der Heiratswilligen verwanzt. Die fäkal-„humorigen“ Einlagen überwiegen deutlich, von Dialogwitz keine Spur – und das Ende gerät zum Gruseln spießig. Lieber nicht. Horst E. Wegener

„Lizenz zum Heiraten“, USA 2007, 92 Min., R: Ken Kwapis,

D: Robin Williams, Mandy Moore

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