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Kultur: Eisenman modifiziert Entwürfe

Die Stiftung "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" hat in einer Kuratoriumssitzung am Donnerstag über die von dem Architekten Peter Eisenman vorgelegten Entwurfssizzen zur Erweiterung des Holocaust-Mahnmals um einen Ort der Information beraten. Wie der Vorsitzende des Kuratoriums Wolfgang Thierse erklärte, habe sich das Gremium einstimmig für eine unterirdische Ansiedlung des Informationszentrums ausgesprochen.

Die Stiftung "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" hat in einer Kuratoriumssitzung am Donnerstag über die von dem Architekten Peter Eisenman vorgelegten Entwurfssizzen zur Erweiterung des Holocaust-Mahnmals um einen Ort der Information beraten. Wie der Vorsitzende des Kuratoriums Wolfgang Thierse erklärte, habe sich das Gremium einstimmig für eine unterirdische Ansiedlung des Informationszentrums ausgesprochen. Eisenman sei gebeten worden, die finanziellen und technischen Voraussetzungen dieser Variante zu prüfen. Es sei "eine faszinierende Idee", sagte Thierse, den Informationskomplex unter das Stelenfeld zu verlegen, weil er damit in das Mahnmal-Gelände integriert werde, ohne dessen Wirkung zu beeinträchtigen. Bis zum Herbst müsse eine "einigermaßen belastbare Kostenschätzung" vorliegen, betonte Thierse. Dann könne die Realisierung des Mahnmals in der Haushaltsdebatte für 2001 berücksichtigt werden. Ob die bislang vom Bund veranschlagten 30 Millionen Mark ausreichen, ist unklar. Im Streit zwischen Berliner Senat und US-amerikanischer Botschaft um die Sicherheitszone des künftigen Botschaftsgebäudes am Pariser Platz, vom dem auch das Mahnmal-Gelände betroffen ist, kündigte Thierse Entgegenkommen an.

KM

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