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Elbtal: Tiefensee möchte Bau der Waldschlößchenbrücke aufschieben

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat Sachsen aufgefordert, zugunsten eines Kompromisses beim Bau der Dresdner Waldschlößchenbrücke eine Abweichung von bisherigem Zeitplan in Kauf zu nehmen.

Um den Welterbestatus für das Dresdner Elbtal zu erhalten, sollte die Landesregierung bereit sein, "auch eine Lösung ins Auge zu fassen, die mit einer zeitlichen Verzögerung verbunden ist", schreibt der Bundesminister (SPD) in einem Brief an Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU), wie die "Sächsische Zeitung" berichtet.

Tiefensee betonte: "Angesichts des Schadens, der dem Ansehen Deutschlands bei der Aberkennung des Welterbestatus droht, würde ich es begrüßen, wenn die Kompromisssuche nicht eingeengt wird."

Zudem warnte Tiefensee erneut davor, dass der Bund Fördermittel für den Brückenbau zurückfordern könne. Einem Gutachten aus dem Bundeskanzleramt zufolge gehe er weiter davon aus, dass der Verlust des Unesco-Welterbetitels durch den Brückenbau zugleich einen Verstoß gegen das Völkerrecht bedeute. Demzufolge könne der Bund sein Geld zurückziehen. (mhz/ddp)

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