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Kultur: Erklärt Pereira

Neuanfang bei den Salzburger Festspielen

Unter der Ägide von Alexander Pereira brachte das Opernhaus von Zürich pro Saison mehr Premieren heraus als jedes andere Musiktheater im deutschsprachigen Raum. So will es Pereira nun auch als Intendant der Salzburger Festspiele halten: Statt der hier üblichen drei wird er jeweils sechs Neuinszenierungen präsentieren. Bei vier Produktionen werden die Wiener Philharmoniker im Graben sitzen. Zur Eröffnung 2012 gibt es die „Zauberflöte“, dirigiert von Nikolaus Harnoncourt. Der Concentus Musicus Wien musiziert auf Originalinstrumenten. „Das war die Angel, mit der ich den großen Hecht an Land gezogen habe“, sagte Pereira. Harnoncourt wollte in Salzburg eigentlich keine Opern mehr leiten. Mit Peter von Winters „Das Labyrinth“ erklingt eine Fortsetzung der „Zauberflöte“ von 1798. In Puccinis „La Bohème“ singen Anna Netrebko und Pjotr Beczala. Cecilia Bartoli ist der Star bei Händels „Giulio Cesare“. Ingo Metzmacher dirigiert Bernd Alois Zimmermanns „Soldaten“, von den Osterfestspielen wird „Carmen“ übernommen (statt der Berliner leitet Simon Rattle dann die Wiener Philharmoniker). Als Schauspiel- Highlight inszeniert Andrea Breth Kleists „Prinz von Homburg“. Insgesamt bietet Salzburg in 45 Tagen 232 Aufführungen, das Festival dauert eine Woche länger als bisher. „Festspiele sind kein Repertoire-Theater, sondern müssen einmalig sein“, erklärte Pereira am Freitag. Ab 2013 will er jährlich ein Auftragswerk zur Uraufführung bringen. F. H.

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