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Kultur: Ex-Leiterin kritisiert Tschechiens Kulturminister

Nach der Zwangsräumung der Prager Kafka-Buchhandlung hat deren Ex-Leiterin Tschechiens Kulturminister Pavel Dostal und den Direktor der Nationalgalerie scharf kritisiert. Dostal zeichne sich durch Untätigkeit und Desinteresse an Kafka aus, schreibt Marta Zelezna in der tschechischen Tageszeitung "Lidove noviny".

Nach der Zwangsräumung der Prager Kafka-Buchhandlung hat deren Ex-Leiterin Tschechiens Kulturminister Pavel Dostal und den Direktor der Nationalgalerie scharf kritisiert. Dostal zeichne sich durch Untätigkeit und Desinteresse an Kafka aus, schreibt Marta Zelezna in der tschechischen Tageszeitung "Lidove noviny". Den Direktor der Natonalgalerie, Milan Knizak, der die Zwangsräumung am Montag veranlasst hatte, nannte Zelezna "außerordentlich arrogant" und "latent antisemitisch". Die Nationalgalerie, der das Haus gehört, hatte die Buchhandlung bereits im November wegen eines ungültigen Mietvertrags zum Auszug aufgefordert. Sie will in dem barocken Kinski-Palais, in dem Kafka das deutsche Gymnasium besuchte, ein Informationszentrum errichten.

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