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Kultur: Experten sehen Denglish gelassen

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung empfiehlt "Gelassenheit", was das Eindringen englischer Wörter und Wendungen in die deutsche Sprache angeht. Die Zunahme von Anglizismen sei längst nicht so dramatisch wie angenommen.

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung empfiehlt "Gelassenheit", was das Eindringen englischer Wörter und Wendungen in die deutsche Sprache angeht. Die Zunahme von Anglizismen sei längst nicht so dramatisch wie angenommen. Zudem seien Anglizismen Ausdruck der zunehmenden Internationalisierung der Welt und bereicherten die deutsche Sprache, die "von Natur aus keine reine Sprache" sei. "Deutsch ist schon immer durch andere Sprachen bereichert worden", erläuterte Christian Meier, Präsident der Akademie. Diskussionsbedarf gebe es, so Meier, speziell in den Naturwissenschaften und der Volkswirtschaft: Hier sei Deutsch dabei, sich vollkommen aus dem Sprachgebrauch zurückzuziehen. "Eine Sprache, die sich nicht weiterbildet, führt zu Sprachverarmung." Gegenstand von Zwangsregulierung aber dürfe Sprache keinesfalls werden, das bedeute Erstarrung und Provinzialisierung.

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