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Filmfest Venedig: Kulturminister attackiert Tarantino

Italiens Kulturminister Sandro Bondi hat den Jury-Präsidenten des vor einer Woche zu Ende gegangenen Filmfests Venedig, Quentin Tarantino, scharf attackiert. Dem Magazin "Panorama" sagte er, Tarantino sei elitär.

Tarantino übergehe Italiens Tradition, die sich in vier – bei den Löwen leer ausgegangenen – Wettbewerbsfilmen widergespiegelt habe, und betreibe Vetternwirtschaft, so Bondi. Da das Festival vom Staat mitfinanziert ist (mit 7 von 12 Millionen Euro), wolle er künftig über den Jurypräsidenten mitentscheiden. Der politische Gängelungsversuch ist brisant, weil befürchtet wird, dass dem Festival finanzielle Zuwendungen gestrichen werden sollen. Auch italienische Medien warfen Tarantino vor, mit Sofia Coppola, Alex de la Iglesia und seinem Entdecker Monte Hellman bei der Preisvergabe Freunde begünstigt zu haben. Tarantino meinte, er sei nicht alleiniger Juror und könne im Übrigen gute von schlechten Filmen unterscheiden. Tsp

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