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Kultur: Filmtipp der Woche: "Paradiso"

Dass Rudolf Thome der deutsche Rohmer ist, weiß man nicht nur, weil Thome damit kokettiert, wie "Thomé" ausgesprochen zu werden. "Paradiso" ist der wunderbarste Beweis: Leise und melancholisch ist dieser Film, augenzwinkernd und ein bisschen lebenssüchtig.

Dass Rudolf Thome der deutsche Rohmer ist, weiß man nicht nur, weil Thome damit kokettiert, wie "Thomé" ausgesprochen zu werden. "Paradiso" ist der wunderbarste Beweis: Leise und melancholisch ist dieser Film, augenzwinkernd und ein bisschen lebenssüchtig. Hanns Zischler spielt einen Komponisten, der zu seinen sechzigsten Geburtstag die sieben wichtigsten Frauen seines Lebens einlädt, und Thome umschifft die Klippen dieser Männerfantasie traumwandlerisch sicher: Ein sanfter Märchenton durchzieht diesen Film, eine zeitlose Sehnsucht. Und wie nebenbei lässt Thome in den Lebensrückblick der Hauptfigur einen Rückblick auf seine eigenen Filme einfließen - er besetzt die Frauen mit seinen wichtigsten Darstellerinnen.

(Broadway[Filmtheater am F], Central[Filmtheater am F], Filmkunst 66[Filmtheater am F]

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