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Kultur: Frankfurt/Oder erhält Kirchenfenster zurück

Das russische Parlament wird am Freitag über die Rückgabe der als "Beutekunst" in die Sowjetunion gelangten Bleiglasfenster aus der Marienkirche in Frankfurt (Oder) entscheiden. Der Kulturausschuss der Staatsduma sehe keine Probleme, den Gesetzentwurf der Regierung zu verabschieden, sagte Ausschuss-Mitarbeiter Genrich Popow in Moskau.

Das russische Parlament wird am Freitag über die Rückgabe der als "Beutekunst" in die Sowjetunion gelangten Bleiglasfenster aus der Marienkirche in Frankfurt (Oder) entscheiden. Der Kulturausschuss der Staatsduma sehe keine Probleme, den Gesetzentwurf der Regierung zu verabschieden, sagte Ausschuss-Mitarbeiter Genrich Popow in Moskau. "Das Wichtigste ist, dass es sich hier um Eigentum einer kirchlichen Gemeinschaft handelt", erläuterte er. Das Gesetz über die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Russland verbrachten Kulturgüter sehe in diesem Fall eine Rückgabe vor. Erstmals seit fast 60 Jahren ist ein Teil der Kriegsbeute der russischen Armee wieder öffentlich zu sehen. Die Eremitage in St. Petersburg zeigt seit gestern 15 der insgesamt 111 Fenstermalereien. Das Museum hat die wertvollen Fenster für die Ausstellung in der Kirche des Winterpalastes hergerichtet. Im Sommer sollen die Werke aus dem 14. Jahrhundert an die Oder zurückkehren.

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