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Kultur: Freie Formen

Leserjury-Mitglied: Henk Mekkes, MTA

Ich weiß eigentlich schon nach den ersten fünf Minuten, ob mir ein Film gefällt. Und wenn nicht, dann gehe ich raus, denn ich habe es selten erlebt, dass ein Film den Ton und das Bild seines Anfangs verlässt, dann noch grundlegend anders wird. Zum Bild fühle ich mich immer besonders hingezogen, für mich ist der Aspekt der Komposition, der Montage wichtiger als das Schauspiel, auch wenn ein Film natürlich beides ist, Fotografie und Theater. Da hätte ich mehr an Experimenten im Forum erwartet, es war wenig dabei, was ich noch nie gesehen habe. Nun habe ich selbst Filme gemacht, bin geprägt durch Bunuel, der macht Filme, wie ich sie mag. Sie sind wie Träume, man lässt das Bild auf sich zukommen, man geht selbst darin auf, man stellt keine Fragen, es passiert einfach. So eine Selbstverständlichkeit und Freiheit im Umgang mit Formen, das habe ich bisher vermisst im Forum.

Aufgeschrieben von Verena F. Hasel

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